Eine Woche, nachdem er während einer Bergwanderung in Unterkärnten mit 68 Jahren auf tragische Weise ums Leben gekommen war, wurde Oberst Doro Kowatsch am Montag in seiner Heimatgemeinde Seckau (Bezirk Murtal) zu Grabe getragen. Rund 600 Gäste erwiesen der Fliegerlegende bei der Trauerfeier in der Basilika die letzte Ehre. Kowatsch war einer der ersten Einsatzpiloten des Bundesheeres, die Überschall flogen. Der einstige Kommandant des Überwachungsgeschwaders war wesentlich bei der Einführung der Abfangjäger Saab Draken in den Luftstreitkräften beteiligt. Sechs seiner ehemaligen Pilotenkollegen auf dem schwedischen „Drachen“ bildeten bei der Verabschiedung ein Spalier für „Kodo“, wie Kowatsch im Cockpit gerufen wurde.
Welchen hohen Stellenwert der Offizier bei den Luftstreitkräften und dem Bundesheer insgesamt hatte, zeigt eine Ehrenformation, die nur wenigen verstorbenen Soldaten zuteilwird. Vier Eurofighter flogen über dem Friedhof von Seckau ein sogenanntes „Missing Man“-Manöver. Dabei schert ein Pilot plötzlich aus der Formation aus und geht in einen Steigflug über, die dadurch entstandene Lücke im Schwarm soll den Platz des verstorbenen Piloten symbolisieren.