Aus Mangel an einer Spitzenkandidatin haben die Grünen ihren Kongress in der Messe Graz vom 16. Dezember auf den 24. Februar 2024 verschoben. So bleiben ihnen die „geschmalzenen Preise“, über die sich Wiener Medien am roten Bundesparteitag letztes Wochenende hergemacht haben, vorerst erspart. Hiesige ahnen es: Die Schnitzelsemmel um 7,50 Euro ist ein Standardpreis des Caterings und entsprang keiner SPÖ-Laune. Der Gesprächsstoff geht den Grünen nicht aus, wenn sich Sandra Krautwaschl auch nicht näher zum Kandidatinnen-Engpass äußern mag. Dabei ist der Steirer Thomas Waitz für das EU-Parlament quasi gesetzt. Aber als Nummer 1? Fachlich ist das Agrarausschuss-Mitglied unstrittig. Doch in puncto Bekanntheit kann er mit einer Sarah Wiener oder Leonore Gewessler nicht mithalten. Gewählt wird am 9. Juni. Lieber spricht Krautwaschl mit Landesgeschäftsführer Timon Scheuer über die neue Grünen-Kampagne. „Saubere Energie für stabile Preise“ heißt es da etwa, oder „Mehr Öffis für mehr Freiheit“.