Der für Donnerstag geplant gewesene zweite Skiweltcup-Super-G der Herren in Bormio fiel ins Wasser. Wegen viel zu hoher Temperaturen und Regens musste das für 11.30 Uhr angesetzte Rennen aus Sicherheitsgründen, wie es seitens der FIS hieß, abgesagt werden. Das Wetter hatte der Piste zu sehr zugesetzt. 

Laut FIS-Renndirektor Markus Waldner werde nun versucht, den ausgefallenen Bewerb nun in Wengen unterzubringen, wo von 14. bis 16. Jänner zwei Abfahrten und ein Slalom stattfinden sollen. "Wir werden sofort mit dem Schweizer Skiverband Kontakt aufnehmen. Es wäre vielleicht möglich, nur ein Training zu fahren und dann den Super-G." Vom Streckenabschnitt Tunnel hinunter wäre das möglich, betonte der Südtiroler. In Kitzbühel eine Woche später wolle die FIS hingegen das Grundprogramm mit zwei Abfahrten und einem Slalom belassen. "Kitzbühel ist schon sehr heavy", sagte Waldner. Ausschließen könne man jedoch nichts.

Den ersten Super-G am Mittwoch hatte der Norweger Aleksander Aamodt Kilde klar für sich entschieden. Auf Rang zwei war überraschend der Österreicher Raphael Haaser, gefolgt von Vincent Kriechmayr, gebraust.

Der Super-G war als Ersatz für jenen von Lake Louise geplant gewesen. Die letzte Möglichkeit zum Nachholen bietet sich erst nach den Olympischen Spielen in Kvitfjell an.

Die derzeit viel zu milde Witterung in Mitteleuropa sorgt für weitere Probleme, denn auch die Damen-Rennen in Marburg mussten abgesagt werden. Am 8. bzw. 9. Jänner hätten in Slowenien ein Riesentorlauf und ein Slalom über die Bühne gehen sollen. Die Wetterprognosen sind äußerst ungünstig. Ein Ersatzort wurde noch nicht bestimmt.