Vor den Australien Open hat Andy Murray angekündigt, dass es für ihn die letzten Australian Open seiner Karriere sein würden. Nun hofften natürlich seine Fans, dass der Brite so lange wie möglich im Bewerb bleiben würde. Allerdings bekam der 45-fache Turniersieger mit Roberto Bautista-Agut eine harte Nuss zum Auftakt zugelost. Und Murray konnte sie nicht knacken.

Dabei lieferte Murray, der an Hüftschmerzen leidet und nicht mehr zu 100 Prozent alles geben kann, nochmals ein tolles Match ab. So lag der dreifache Grand-Slam-Soieger gegen den Spanier bereits mit 4:6, 4:6, 2:3, 0:30 und Break hinten zurück, bäumte sich aber nochmals auf. So gewann Murray die folgenden Sätze mit 7:6 und 7:6 und musste sich im Entscheidungssatz nach über vier Stunden Spielzeit mit 2:6 geschlagen geben.

Hintertür bleibt offen

Ob es überhaupt das letzte Match seiner Karriere gewesen ist, bleibt offen. Allerdings kündigte Murray schon an, dass er noch einmal in Wimbledon vor seinen Fans spielen möchte. Nach dem Match sagte Murray mit den Tränen kämpfend: "Ich habe es geliebt, hier zu spielen. Ich habe versucht, nochmals alles zu geben. Vielleicht sehe ich euch noch einmal, ich werde alles versuchen. Ich werde mich einer größeren Operation unterziehen und dann werden wir sehen, wie es geht". Damit ließ sich der 31-Jährige zumindest noch eine Hintertür offen.

Weitergekommen ist hingegen Roger Federer. Der Schweizer Titelverteidiger setzte sich zum Auftakt gegen den Usbeken Denis Istomin mit 6:3, 6:4, 6:4 durch. Nächster Gegner: Der Brite Daniel Evans.