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Charles Leclerc im Ferrari hat im dritten und letzten Training für den Formel-1-WM-Lauf am Sonntag in Spielberg Bestzeit erzielt. Der junge Monegasse war in 1:03,897 Minuten um 0,143 Sekunden schneller als Weltmeister Lewis Hamilton. Dessen Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas folgte auf Platz drei vor Sebastian Vettel im zweiten Ferrari.

Wie so oft auf Platz fünf folgte mit Max Verstappen der beste Pilot von Red Bull Racing. Das Team hatte den RB15 des Niederländers nach einem Unfall vom Freitag rechtzeitig repariert. Verstappens Teamkollege Pierre Gasly hatte wegen Problemen mit den Zündkerzen viel Standzeit in der Box, schaffte es im Finish aber noch auf Platz sieben.

25 Grad Luft- und am Ende 50 Grad Asphalttemperatur empfingen am Samstagmittag die Piloten. Der Wind, der am Freitagnachmittag mehrere Autos von der Strecke geweht und bei Verstappen sowie Bottas zu heftigen Schäden an ihren Autos geführt hatte, hielt sich am Samstag zunächst im Zaum. Auch im Fall von Bottas, der am Samstag im zweiten Training heftig in die Streckenbegrenzung eingeschlagen hatte, hatte Mercedes das Auto rechtzeitig wieder hinbekommen.

Auffallend war erneut, dass die Fahrer in Österreich deutlich enger zusammen liegen als zuletzt in Frankreich. Vor allem Ferrari scheint auf der kurzen Powerstrecke in Spielberg deutlich bessere Karten zu haben. Das knappe Ergebnis im FP3 versprach jedenfalls zumindest Spannung für das Qualifying, in dem Mercedes freilich oft dank "Party Modus" nochmals zulegen kann.

Hamilton kam beim letzten Ausprobieren der Abstimmung für das am Nachmittag stattfindende Qualifying relativ spät auf die Strecke und ließ es wie so oft im FP3 eher zurückhaltend angehen. Bei Mercedes spart man sich da oft das Pulver für den Kampf um die beste Position in der Startaufstellung. Teamkollege Bottas ist in den vergangenen zwei Jahren in Österreich jeweils von der Pole gestartet und hat 2017 auch gewonnen. "Es wird eng. Die vorderen fünf bis sechs sind innerhalb von Zehntelsekunden", lautete das Urteil von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Samstagmittag und damit noch vor dem Qualifying stand schon fest, dass Nico Hülkenberg (Renault), Carlos Sainz (McLaren) und Alexander Albon (Toro Rosso) Rückversetzungen hinnehmen werden müssen.