Es gibt zwar bereits Corona-Impfstoffe. Die Versorgung der Menschen hinkt aber in sehr vielen Ländern dem so wichtigen Faktor Zeit hinterher. Kein Wunder, dass auch FIA-Präsident Jean Todt gesagt hat, dass man heuer nicht mit einer „normalen“ Motorsport-Saison rechnen sollte. Der Formel-1-Kalender wurde einmal von Rechteinhaber Liberty Media veröffentlicht. Mit 23 Rennen. Dass aber jeder GP auch gefahren wird, ist mehr als fraglich.

Schon der Saisonauftakt in Australien am 21. März ist gefährdet, ein Ausweichen in den Herbst (eventuell erst im November) ist in Melbourne sehr wahrscheinlich geworden. Denn neue Quarantäne-Bestimmungen in Australien würde die Formel 1 vor fast unlösbare logistische Probleme stellen. Jeder, der in Australien einreisen will, müsste zuerst einmal in eine 14-tägige Quarantäne. Darüber hinaus ist der Kartenvorverkauf in Melbourne noch gar nicht angelaufen. Alle Umbauarbeiten im Albert Park sollten längst erfolgen. So ist von einem Saisonstart am 28. März in Bahrain auszugehen. Dazu würde man die Wintertests, die in Barcelona geplant sind, auch gleich in die Golfregion verlegen.

Die Rennen in China und Vietnam sind so gut wie abgesagt. Dennoch will Liberty Media an dem Rekord-Kalender festhalten. Und natürlich rechnet man da mit den GP-Austragungsorten, die schon 2020 eingesprungen sind. Imola und Portimao in Portugal haben sich stets bereit erklärt, jederzeit einzuspringen, wenn Überseerennen der nach wie vor herrschenden Corona-Pandemie einfach nicht durchführbar sind.
Etwaige Kalenderänderungen sind noch nicht bestätigt. Und auch der Große Preis von Österreich in Spielberg steht derzeit außer Diskussion. Hier gibt es nach wie vor einen Kartenvorverkauf.

Geändert wurden aber wieder die Beginnzeiten der Rennen. Man wolle wieder zur vollen Stunden zurückkehren, Europarennen also wieder um 14 Uhr statt um 15.10 Uhr.