Laut der deutschen "Bild" sei ein Ausstieg von Red Bull aus der Formel 1 nach wie vor nicht vom Tisch. Was Red Bull selbst aber klar dementiert. "Nein, wir haben derzeit kein Ausstiegsszenario vor Augen", sagt Helmut Marko, Motorsportberater des österreichischen Getränkeherstellers auf eine entsprechende Anfrage der Kleine Zeitung.

Red Bull will aber selbst eine raschere Klärung der Motorenformel für die Zukunft. "Bisher gibt es nur schöne Worte, ein paar Ideen. Aber immer noch kein konkretes Konzept", so Marko. Das sei für Red Bull Racing aber sehr wichtig. Weil viel davon auch in Zukunft abhängen wird.

Allen voran die Entscheidung, auf welchen Motor Red Bull in Zukunft setzen wird. Derzeit ist das österreichisch-englische Team in der glücklichen Lage, zwischen zwei Herstellern wählen zu können. Entweder man bleibt bei Renault oder wechselt zu Honda. Die Japaner rüsten schon heuer das B-Team Toro Rosso aus.

Franzosen erhöhen den Druck

Auch wenn die Franzosen den Druck auf Red Bull erhöhen, schon in den nächsten Tagen eine Entscheidung fordert, hält Red Bull an der Bekanntgabe des künftigen Triebwerkherstellers beim Österreich-GP am 1. Juli fest. "Ja, das ist derzeit unser Plan. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass das früher passieren könnte", gibt Marko zu.

Der Motor soll in Zukunft wesentlich vereinfacht werden. Denn selbst wenn ein Gigant wie Honda es nicht schafft, die komplizierte Technik der jetzigen Hybrid-Antriebe erfolgversprechend zu entwickeln, sagt das schon einiges aus. Bei Toro Rosso scheint der Honda-Motor aber auf alle Fälle besser zu funktionieren als je zuvor bei McLaren.