Sieben Fans haben sich in Graz-Weinzödl eingefunden. Schließlich hat der GAK mit seiner Vorbereitung auf die kommende Saison begonnen. Um 18.30 Uhr war die erste Einheit angesetzt. 28 Minuten mussten die Kiebitze auf die Mannschaft mit den fünf Neuerwerbungen Gerald Nutz,Marco Gantschnig, Christoph Weissenbacher, Benjamin Rosenberger und Alexander Kogler warten. Und um ganz genau zu sein: Eigentlich waren es sieben Neue bei den „Roten“. Denn mit Alois Hödl hat man einen neuen Co-Trainer engagiert. Und David Preiß ist sozusagen der alte neue Coach.

Die Verzögerung des Starts ergab sich aufgrund des Besuchs von Obmann Harald Rannegger, der einige Eröffnungsworte sprach. Dabei ging es vor allem um die Erwartungshaltung: Man könne nicht erwarten, weiterhin so große Brötchen zu backen, im Konzert der größeren Gegner. Auch wenn der Stamm der Mannschaft gehalten und mit frischen Kräften verstärkt wurde. Als Saisonziel gab Rannegger einen Platz zwischen Rang acht und zwölf aus. „Wir müssen einmal schauen, wie wir in der Liga ankommen“, argumentierte der GAK-Obmann diese Bescheidenheit.

Trainer Preiß ließ sich auf solche Spielchen erst gar nicht ein. „Ich werde keine Platzierung sagen. Wir wissen, dass es sportlich ein großer Schritt ist und werden dementsprechend hart arbeiten.“ Der GAK wächst. Im Betreuerteam wurde nachgerüstet, im Büro ebenso. Die Zweite Liga hat andere Dimensionen. 120 VIP-Saisonkarten zu je 2000 Euro sind bereits verkauft, weitere 1100 Abos bereits abgesetzt. 1,8 Millionen Euro beträgt das Jahresbudget des GAK.

Das Training, das bis auf die angeschlagenen Dieter Elsneg, Philipp Wendler und Lukas Graf alle mitmachten, dauerte 66 Minuten bei über 30 Grad Celsius. In den kommenden Tagen folgen Leistungs- und Funktionstests. Und die „sieben“ war tatsächlich bei niemandem Thema, auch den Fans nicht: Vom siebenten Meistertitel in Folge sprach keiner. Demut schadet nicht.