EM-Qualifikation

Die Chancen stehen gar nicht so schlecht

Die Nations League im vergangenen Jahr war das Aufwärmprogramm für Ralf Rangnick, im Frühjahr startet das österreichische Fußballteam unter dem Deutschen in die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in der Heimat des Teamchefs. Aber auch der Ernstfall beginnt für die Nummer 34 der Welt mit den Heimspielen am 24. März gegen Aserbaidschan (121. der Weltrangliste) und am 27. März gegen Estland (109.), jeweils in Linz, äußerst moderat. Österreich ist in Gruppe F dennoch Außenseiter. Allerdings kann ein Berufsoptimist dazu neigen, diese Rolle zu relativieren. Denn Belgien als die klare Nummer eins wird sich am 17. Juni, wenn Österreich empfangen wird, bereits in der Umbruchphase befinden. Das Aus des WM-Co-Favoriten in der Gruppenphase der Endrunde in Katar beschleunigt diesen Prozess. Die Belgier sind auf Teamchefsuche, am 10. Jänner soll die Kandidatenliste eingegrenzt werden, wenn möglich, auf eine Person. Als Topanwärter gelten derzeit Rafael Benitez, womit ein Landsmann auf den abgetretenen Spanier Roberto Martinez folgen würde, und der Portugiese Andre Villas-Boas. Am 20. Juni kommt Schweden nach Österreich. Das Dreikronenteam, 2020 noch in der A-Kategorie der Nations League, stieg 2022 als Gruppenletzter hinter Serbien, Norwegen und Slowenien in die Liga C ab. Die Top zwei sind fix dabei.

Europacup

Die traditionellen Hoffnungsträger

Es ist eigentlich fast wie immer in den vergangenen Jahren. Der FC Red Bull Salzburg hält die österreichischen Farben in den europäischen Klubbewerben hoch. Zwar schaffte der heimische Serienmeister diesmal nicht so wie in der vergangenen Saison den Einzug ins Achtelfinale der Champions League, ist aber noch in der Europa League mit von der Partie. Dort geht es am 16. Februar (18.45 Uhr) im Play-off für die K.-o.-Phase (Achtelfinal-Qualifikation) zu Hause gegen die von Startrainer Jose Mourinho betreute AS Roma. Eine Woche später steigt das Rückspiel. In der Europa-Saison 2023/24 sind fünf Vereine mit dabei (Champions-League-Gruppenphase, Champions-League-Quali, Europa-League-Play-off, Conference-League-Quali/2). Die aktuelle Champions League wird am 14. Februar mit den ersten Achtelfinalpartien fortgesetzt, darunter Paris Saint-Germain gegen den FC Bayern.

Frauen-WM

Für einige wird es eine doppelte Weltreise

War Katar die WM der kurzen Wege, so folgen nun, passend zum Klimawandel, globale Großereignisse von weltumspannendem Charakter. Die Frauen begeben sich auf eine lange Reise, um vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland ihre WM zu bestreiten. Auch dort sind die Distanzen von den (erstmals) 32 Teilnehmer-Nationen nicht mit dem E-Bike zu überwinden. So werden etwa die Däninnen für ihre Gruppenspiele von Perth nach Sydney und wieder retour kutschiert. Das bringt bei 6600 Binnenflugkilometern viele Extra-Bonusmeilen. Die Titelverteidigerinnen aus den USA dürfen zwischen Auckland und Sydney pendeln. Die Österreicherinnen fehlen. Sie verpassten die Chance, schon im Februar (17. bis 23.) nach Neuseeland zum interkontinentalen Play-off aufzubrechen. Portugal erlebt im Qualifikationsfall das Land im Sommer und im Winter (Nord- und Südinsel).

Bundesliga

Ein Schlager zum Auftakt

Am Freitag, dem 10. Februar, wird die heimische Fußballmeisterschaft gleich mit einem Topmatch fortgesetzt. Der SK Sturm, in der Tabelle sechs Punkte hinter Salzburg Zweiter, empfängt ab 20.30 Uhr Rapid. Der WAC folgt (wie der Meister gegen Lustenau) am Samstag mit dem Heimspiel gegen Tirol, Hartberg und Austria Klagenfurt folgen am Sonntag mit den Gastspielen bei Ried bzw. der Wiener Austria. Altach trifft auf den LASK. Der Grunddurchgang geht am 19. März zu Ende, dann werden die Punkte halbiert. Die Qualifikations- bzw. Meisterrunde nimmt am 1. bzw. 2. April Fahrt auf.