Die Ära von Georg Zellhofer als Sport-Geschäftsführer des SCR Altach geht nach knapp sieben Jahren zu Ende. Wie der Fußball-Bundesligist am Freitag bekanntgab, wird der Niederösterreicher den Klub demnächst verlassen. Davor soll er noch für eine geordnete Übergabe an seinen Nachfolger sorgen, der laut Altach "zeitnah" präsentiert wird.

Zellhofer, der 2009 auch als Trainer in Altach gearbeitet hatte, trat sein Sportchef-Amt im Ländle mit Jahresbeginn 2013 an. Es folgten die Rückkehr in die Bundesliga 2014, Endrang drei 2015, der inoffizielle Titel des "Winterkönigs" 2016 und zwei Europacup-Teilnahmen.

Allerdings wird Zellhofer offenbar von der neuen Club-Führung um Präsident Peter Pfanner und Vizepräsident Werner Gunz vorgeworfen, nach dem Abgang von Damir Canadi im Herbst 2015 keine guten Entscheidungen mehr auf dem Trainersektor getroffen zu haben. Auch deshalb setzt man bei den Rheindörflern ab sofort auf neue Kräfte.

Altach nachhaltig etabliert

Zellhofer, der früher als Coach unter anderem bei Rapid, Austria, Pasching und LASK arbeitete, ließ in einer vom Verein veröffentlichten Stellungnahme noch einmal die Erfolge im sportlichen und infrastrukturellen Bereich Revue passieren und meinte: "Natürlich gab es auch immer wieder Rückschläge und sehr fordernde Zeiten, aber es ist uns gemeinsam gelungen, den Verein nachhaltig in der Bundesliga zu etablieren."

Klubchef Pfanner bedankte sich beim demnächst scheidenden 59-Jährigen: "Er hat mit seinem großen Engagement und seinem hohen Fußballfachwissen viel zu den Erfolgen und der Weiterentwicklung des SCR Altach beigetragen." In den vergangenen Wochen sei man jedoch "zur gemeinsamen Auffassung gekommen, dass die vergangene Transferperiode die letzte war und wir uns zukünftig neu orientieren wollen", berichtete Pfanner.

Altach liegt derzeit in der Bundesliga mit sieben Punkten aus acht Spielen an der neunten Stelle. Am Sonntag (14.30 Uhr) treffen die Altacher zu Hause auf den SV Mattersburg.