Für diese beiden Clubs bietet dieser Bewerb ebenso wie für den entthronten Meister Chelsea, der am morgigen Sonntag (16.00) ebenfalls im Wembley-Stadion gegen Southampton Favorit ist, die letzte Titelchance.

Tottenham hat in dieser Premier-League-Saison erst zwei Niederlagen in seiner temporären Heimarena in Wembley erlitten: Beim ersten Auftritt am 20. August des Vorjahres verloren die Spurs 1:2 gegen Chelsea und zuletzt am vergangenen Samstag 1:3 gegen Meister Manchester City. Gegen United feierten die Nordlondoner dagegen am 31. Jänner einen 2:0-Heimsieg, auch Champions-League-Titelverteidiger Real Madrid, Borussia Dortmund, Liverpool und Arsenal verließen das Wembley-Stadion als Verlierer.

Kein Favorit erkennbar

Trotzdem sieht Trainer Mauricio Pochettino sein Team nicht in der Favoritenrolle, weil die Hälfte der Tickets an United-Fans geht. "Natürlich fühlen wir uns hier zu Hause, aber Manchester United hat auch viel Erfahrung mit Spielen in Wembley. Ich denke, dass es ein typisches Cup-Spiel wird", meinte der 46-jährige Argentinier.

Für United ist es das bereits 29. FA-Cup-Semifinale, der Rekordmeister holte die Trophäe zum zwölften und bisher letzten Mal im Jahr 2016. FA-Cup-Rekordsieger ist seit dem Vorjahr aber wieder Arsenal mit 13 Titeln. Tottenham ist mit acht Triumphen die Nummer drei in dieser Liste, der bisher letzte FA-Cup-Finalsieg liegt aber schon 27 Jahre zurück.

Prödl gegen Negativlauf

In der Premier League finden von Samstag bis Montag nur sechs Spiele statt, das erste davon am frühen Samstagnachmittag (13.30 MESZ), wenn der Tabellendritte und Champions-League-Semifinalist Liverpool beim Tabellenschlusslicht West Bromwich gastiert. Für ÖFB-Teamspieler Sebastian Prödl geht es mit Watford dann anschließend (16.00) darum, im Heimspiel gegen Crystal Palace den Negativlauf von fünf sieglosen Spielen mit nur einem Punkt zu stoppen. Mit einem Sieg wären die "Hornets" endgültig alle Abstiegssorgen los.

Auch der Vorletzte Stoke City mit ÖFB-Teamspieler Moritz Bauer hat nur einen Zähler aus den jüngsten fünf Partien geholt. Im Heimspiel am Sonntagnachmittag (14.30) gegen den Tabellensiebenten Burnley muss deshalb ein voller Erfolg gelingen, um in den verbleibenden vier Saisonspielen noch eine seriöse Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Zur selben Zeit gastiert ÖFB-Star Marko Arnautovic mit West Ham United bei Arsenal.