Michael Gregoritsch hat im dritten Spiel in Folge in der deutschen Fußball-Bundesliga ein Tor erzielt. Der ÖFB-Teamstürmer leitete am Sonntag mit seinem Abstaubertor in der 72. Minute den 2:0-Heimerfolg des SC Freiburg gegen den 1. FC Köln ein und bereitete zudem den zweiten Treffer von Roland Sallai (95.) mit einer Maßflanke vor. An der Tabellenspitze verteidigte Leverkusen mit einem 3:0 gegen Eintracht Frankfurt Rang eins und steht vorzeitig als „Weihnachtskönig“ fest.

Die Werkself liegt bei einem Spiel mehr weiterhin vier Punkte vor dem FC Bayern, der mit Konrad Laimer beim 3:0 vor eigenem Publikum gegen den Vierten VfB Stuttgart überzeugte.

Gregoritsch als Joker

Gregoritsch war diesmal als „Joker“ gefragt und stach da wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung in der 66. Minute. Nach einem abgewehrten Röhl-Kopfball staubte der Angreifer aus kurzer Distanz eiskalt ab. Beinahe wäre ihm ein Doppelpack gelungen, sein Abschluss ging aber knapp drüber (90.). Gregoritsch hält nun bei sechs Pflichtspieltoren in der laufenden Saison, dreimal hatte er beim 5:0 gegen Olympiakos Piräus in der Europa League getroffen. Zuletzt hatte der 29-jährige Steirer bei den 1:0-Erfolgen beim 1. FSV Mainz 05 und dem VfL Wolfsburg jeweils das einzige Tor erzielt.

„Ich glaube, dass ich in der Saison generell gar nicht so schlechte Chancen hatte. Am Anfang der Saison habe ich sie vergeben, dann kam die Verletzung dazu, dann bin ich einem Torerfolg nachgelaufen. Seitdem ich in der Europa League getroffen habe, läuft es dahin, treffe ich immer wieder. Das ist sehr wichtig für mich“, sagte Gregoritsch im DAZN-Interview. Nach dem 0:2 bei West Ham United am Donnerstag in der Europa League samt Rückreise sei er „sehr kaputt“ gewesen. Auch deshalb hatte der Stürmer in der Startelf gefehlt. Junior Adamu wurde im Finish eingewechselt, Philipp Lienhart fehlte wegen einer Verletzung.

Freiburg ist bereits Sechster

Nach dem dritten Sieg in Folge ist Freiburg mit 24 Punkten Sechster. Köln, wo Dejan Ljubicic und Florian Kainz bis zur 61. Minute spielten und Julian Chabot in der 62. Minute die Ampelkarte sah, befindet sich mit zehn Zählern als 16. auf dem Relegationsrang. Die Partie war in der ersten Halbzeit für fünf Minuten unterbrochen, da Fans zahlreiche Schokomünzen auf das Feld geworfen hatten, um gegen den Investoreneinstieg bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) zu protestieren.

Leverkusen setzte den eindrucksvollen Herbstlauf mit dem 12. Sieg im 15. Spiel fort. Niederlage gab es bisher keine. Victor Boniface (14.), Jeremie Frimpong (51.) und Florian Wirtz (57.) sorgten für klare Verhältnisse. Dadurch liegt das Team von Trainer Xabi Alonso weiter vier Punkte vor dem ersten Verfolger Bayern.

Die Münchner ließen dem VfB Stuttgart im Abendspiel keine Chance. Harry Kane scorte nach optimaler Vorarbeit von Leroy Sane (2.) und per Kopf (55.), der Schlusspunkt resultierte aus einem abgefälschten Kopfball von Kim Min-jae (63.). Laimer spielte bei den Hausherren als Rechtsverteidiger durch.