"Wer in Zukunft weiterhin an einer Super-League-Firma beteiligt ist, wird nicht in UEFA-Wettbewerben spielen können", sagte der Chef der Europäischen Fußball-Union dem Nachrichtenmagazin "Spiegel".

Ins Visier nahm der Slowene dabei vor allem die Mitinitiatoren Real Madrid und Juventus Turin sowie den FC Barcelona und den AC Milan, die bisher offiziell noch keinen endgültigen Ausstieg aus dem Projekt verkündeten. "Unsere Wettbewerbe werden auch ohne diese vier Teams fantastisch sein", sagte Ceferin.

Gerechtere Geldverteilung künftig leichter?

Er sieht den Kollaps der Liga aber als perfekt an. "Jetzt haben sie es einmal versucht und sind gescheitert", sagte er dem "Spiegel". Dies mache für den Dachverband auch die künftigen Verhandlungen über eine gerechtere Geldverteilung leichter. "Wir können jetzt sagen: Ihr wollt egoistisch sein? Dann probiert doch noch mal eure Super League."

Zwölf europäische Topclubs, darunter sechs aus der englischen Premier League, hatten in der Nacht auf Montag mit der Veröffentlichung ihrer Super-League-Pläne Fußball-Europa geschockt. Diese wäre in direkte Konkurrenz zur Champions League der UEFA getreten, die diese Pläne wie auch der Weltverband FIFA und etliche nationale Ligen und Verbände scharf kritisierte.