Rerkord-Titelträger Real Madrid bekommt es im Achtelfinale der Fußball-Champions-League mit Englands Meister Manchester City zu tun. Vorjahressieger Liverpool trifft auf Atletico Madrid, David Alaba und der FC Bayern messen sich in den Spielen im Februar bzw. März mit Chelsea. Das ergab die Auslosung am Montag in Nyon.

Die Österreicher-"Filiale" Leipzig mit Konrad Laimer, Marcel Sabitzer, Hannes Wolf und Stefan Ilsanker wurde Tottenham zugelost. Weitere Duelle sind Borussia Dortmund - Paris Saint-Germain, Napoli - FC Barcelona, Lyon - Juventus Turin und Atalanta - FC Valencia.

City, das als gesetztes Team das Rückspiel vor eigenem Publikum austragen wird, weist mit zwei Remis und zwei Niederlagen in den bisherigen vier Partien eine Negativbilanz gegen Real auf. "Eine harte Nuss", erklärte Citys Sportdirektor Txiki Begiristain. Keinen falschen Respekt will Napolis Neo-Coach Gennaro Gattuso von seinem Team gegen Barca sehen, das in der Salzburg-Gruppe Platz eins belegt hatte. "Wir werden ohne Angst gegen sie antreten", versprach Italiens Ex-Teamspieler, der eine bisher enttäuschende nationale Saison international "retten" könnte.

Die Bayern, die in der Gruppenphase mit sechs Siegen in sechs Spielen glänzten, dürften Chelsea in unschöner Erinnerung haben. 2012 hatte der Londoner Club den deutschen Rekordmeister im Finale in München im Elfmeterschießen besiegt. Chelsea-Kapitän war damals Frank Lampard, der heute auf der Trainerbank bei den "Blues" sitzt. "Das ist eine gefährliche Mannschaft", warnte Bayern-Tormann Manuel Neuer, gab sich aber optimistisch: "Ich denke, dass wir mit gesundem Selbstvertrauen in die Spiele gehen können. Wir haben eine klasse Gruppenphase gespielt, haben auch dominant die Gruppe angeführt und Erfahrungen mit einer englischen Mannschaft gemacht, mit Tottenham."

Ein pikantes Wiedersehen gibt es für Trainer Thomas Tuchel, der mit PSG auf seinen Ex-Club Dortmund trifft. Tuchel hatte den BVB nach dem Cupsieg 2017 mit einigen Nebengeräuschen verlassen. "Paris St. Germain ist ein sehr spannendes und attraktives Los für uns und unsere Fans", sagte Dortmund-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. "Wir blicken diesen Duellen mit Zuversicht entgegen. Die Chancen stehen 50:50."

Für Leipzig ist das Achtelfinale Neuland, die Sachsen waren bei ihrer ersten Teilnahme vor zwei Jahren noch in der Gruppenphase gescheitert. Nun kommt es auch zum Generationenduell der Trainer zwischen Julian Nagelsmann und Jose Mourinho. "Mit Jose Mourinho haben die Spurs einen Weltklasse-Trainer. Es hätte ein wenig leichter sein können, aber wir freuen uns drauf. Chancenlos sind wir auf keinen Fall. Wir sind in der Lage, zwei Top-Leistungen abzurufen. Tolles Los, große Vorfreude", erklärte Nagelsmann.

Diesmal sind die großen Ligen unter sich. Erstmals findet das Achtelfinale der Königsklasse nur mit Beteiligung aus den Top-5-Ligen Europas statt. Spanien und England sind mit vier Vereinen vertreten, Deutschland und Italien mit drei. Frankreich stellt zwei Vereine ab. Die Hinspiele finden am 18./19. sowie 25./26. Februar statt, die Rückspiele gehen am 10./11. und 17./18. März über die Bühne.