Während des Drittligaspiels zwischen Bursaspor und Amedspor kam es zu massiven Fanausschreitungen. Während eines Eckballs wurde der ausführende Spieler mit Feuerwerkskörpern und sogar mit einem Messer beworfen. Auf Social Media waren sofort Videos von den Szenen zu sehen.

Auch nach dem Schlusspfiff der Partie soll es auch im Innenraum des Stadions zu Ausschreitungen gekommen sein und die Situation lief weiter aus dem Ruder.

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"Am Ende der Partie wurden unsere Spieler in der Kabine und in den Gängen von Bursaspors Sicherheitsbeamten, Klubpersonal und Sicherheitsleuten angegriffen. Es gibt Bilder von den Attacken", hieß es von der Gästemannschaft.

Politischer Hintergrund

Die Auswärtsmannschaft Amedspor ist ein Verein aus Diyarbakir. Diyarbakir ist wiederum die heimliche Hauptstadt Kurdistans. Der Klub steht in der Türkei bereits seit Jahren unter Beobachtung. Er vertritt nämlich öffentlich die Werte und das kurdische Selbstvertrauen. Die Gewalt und der Rassismus sind also nicht neu. Seit der Namensänderung des Vereins zu Amed SK 2014 haben die antikurdischen Handlungen bei Spielen massiv zugenommen.