Lionel Messi und Co. gewannen am Samstagabend (Orstzeit) in der zentralbrasilianischen Stadt Goiania gegen Ecuador glatt mit 3:0 (1:0). Argentinien trifft im Halbfinale der Südamerikameisterschaft am Dienstag auf Kolumbien, das sich in Brasilia gegen Uruguay 4:2 im Elfmeterschießen durchsetzte.

Den ersten Treffer der Argentinier durch Rodrigo De Paul (40.) bereitete Messi vor. Beim zweiten Tor nutzte Lautaro Martinez einen Fehler der Ecuadorianer im Spielaufbau und traf nach einer weiteren Messi-Vorlage ins Netz (84.). Das 3:0 in der Nachspielzeit besorgte Messi dann selbst, nachdem Ecuadors Abwehrspieler Piero Hincapie die Rote Karte gesehen hatte.

Messi - der während des Turniers 34 Jahre alt wurde - will die Möglichkeit nutzen, um endlich mit der Nationalmannschaft einen internationalen Titel zu holen. Die argentinische Auswahl gewann die Copa 1993 zum bisher letzten Mal.

Kolumbien sicherte sich torlosem Duell mit Uruguay im Elferschießen auch dank Torhüter David Ospina den Platz im Halbfinale. Die "Cafeteros", die bei der Copa auf James Rodriguez verzichten müssen, verwandelten vier Elfmeter, Uruguay traf nur zweimal. Ospina hielt die Schüsse von Jose Maria Gimenez und Matias Vina. Mit seinem 112. Länderspiel löste der Schlussmann Carlos Valderrama als Rekordnationalspieler seines Landes ab.

Vor 20 Jahren gewann Kolumbien das Turnier zum einzigen Mal, jetzt will die Mannschaft von Trainer Reinaldo Rueda den Triumph von 2001 wiederholen. In der WM-Qualifikation hatten die Kolumbianer Argentinien kurz vor der Copa ein Unentschieden abgerungen.

Das erste Halbfinale zwischen Brasilien und Peru am Montag (Ortszeit) ist eine Neuauflage des Copa-Finales von 2019, das die Selecao mit 3:1 für sich entschied.