Entscheidende Spiele, wie beispielsweise im Play-off oder eben jenes zwischen VSV und Innsbruck sind nicht nur körperlich enorm belastend, sondern zerren auch am Nervenkostüm der Spieler. Und offensichtlich nahmen die Haie den Kampf um die direkte Play-off-Qualifikation - zumindest im ersten Drittel - wesentlich besser an.

Die Adler, bei denen John Hughes die Zähne zusammenbiss und im Line-up stand, agierten zu verhalten, zeigten nicht jene Konsequenz wie in den letzten zwei Spielen, wirkten phasenweise etwas verunsichert. Zum Glück für die Heimischen konnten die Gäste aus ihrer anfänglichen Überlegenheit kein Kapital schlagen. Die zwei besten Möglichkeiten für die Tiroler hatte zweimal Senna Peeters, der für die nächste Saison unter anderem beim KAC ein Thema ist, er vergab jeweils aus kurzer Distanz.

Nach der Pause änderte sich das Spielgeschehen jedoch schlagartig. Plötzlich waren es die Villacher, die ihre Nervosität ablegten und den Ton angaben. Felix Maxa und Andrew Desjardins prüften gleich nach Wiederbeginn Gäste-Goalie Evan Buitenhuis und schließlich war es Dylan MacPherson, der mit einem satten Schuss die wichtige Führung erzielte. Von Innsbruck war im zweiten Drittel wenig zu sehen, erst kurz vor der Pause wurden sie offensiv wieder etwas aktiver. Letztendlich brachten die Draustädter die knappe Führung mit viel Herz und auch dank eines überragenden JP Lamoureux über die Zeit und durften nicht nur über den Sieg jubeln.

Pustertal-Niederlage fixiert Play-off-Qualifikation

Denn nachdem der HC Pustertal in Vorarlberg eine bittere 3:4-Niederlage hinnehmen musste, genügen den Adlern die drei Punkte für die direkte Play-off-Qualifikation. Sie stehen schon vor dem letzten Grunddurchgangsspiel am Freitag bei den Vienna Capitals fix in den Top-Sechs und haben jetzt auch genügend Zeit, um ihren angeschlagenen Spieler rechtzeitig für das Viertelfinale, das in zehn Tagen beginnt, wieder in Form zu bringen.