In der Vergangenheit wurde die Pick Round immer wieder als uninteressant und ereignislos beschrieben. Das Spiel zwischen dem KAC und den Vienna Capitals sollte die Zweifler allerdings eines Besseren belehren. Beide Teams starteten mit hohem Tempo, viel Aggressivität und auch der nötigen Härte ins Spiel. Torszenen gab es auf beiden Seiten etliche, doch Tore vielen im ersten Abschnitt keine. Auch weil die beiden Goalies Sebastian Dahm und Bernhard Starkbaum fehlerfrei agierten. Einmal hatte der Wiener Schlussmann auch etwas Glück, im ersten Powerplay des Spiels konnte Rok Ticar einen Querpass von Nick Petersen nicht bändigen und ließ die bis dahin größte Chance ungenützt. 

Nach der Pause wurden die Rotjacken immer stärker, setzten die Bundeshauptstädter zusehends unter Druck, doch bissen sich an Starkbaum immer wieder die Zähne aus. So scheiterten Johannes Bischofberger, Thomas Vallant, Stefan Geier und Paul Postma jeweils aus aussichtsreicher Position. Besser machten es die Wiener, die gleich ihre erste numerische Überlegenheit zur zu diesem Zeitpunkt etwas glücklichen Führung nutzen konnten. Ty Loney verwertete einen Abpraller in der 32. Minute zum 1:0 für die Gäste.

Auch im Schlussabschnitt hatten die Heimischen mehr vom Spiel, doch auch zwei Powerplays konnten sie nicht zum Ausgleich nutzen. Knapp vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit war es aber soweit. Einen sehenswerten Pass von Kapitän Manuel Ganahl konnte Nick Petersen zum verdienten 1:1 nutzen.

In der anschließenden Verlängerung ging es schließlich schnell. Nach nur 17 Sekunden konnte Darren Archibald den entscheidenden Treffer zum 2:1-Sieg für die Capitals beisteuern.