Fünf Siege aus den letzten fünf Begegnungen haben den KAC im Kampf um den sechsten Tabellenplatz und die damit verbundene Teilnahme am Oberen Play-off wieder in eine aussichtsreiche Position katapultiert. Nur noch ein Zähler fehlt den Klagenfurtern auf den derzeitigen Sechsten, Lokalrivale VSV. Da nimmt die Brisanz des Derbys am kommenden Sonntag naturgemäß Fahrt auf. „Wir schauen gar nicht auf die Siegesserie oder die Tabelle, sondern konzentrieren uns immer nur auf die nächste Partie“, sagt Coach Mike Pellegrims. Ähnlich sieht es auch VSV-Co-Trainer Peintner: „Wir gehen in jedes Spiel, egal welches, mit der gleichen Einstellung: Wir wollen gewinnen.“

Laut Auskunft des Belgiers hat das Derby am Sonntag gegen die Villacher noch nichts in den Köpfen seiner Spieler verloren. „Das ist viel zu weit weg, daran denken wir jetzt noch überhaupt nicht.“ Dass die Mechanismen in der Mannschaft seit seinem Amtsantritt immer besser zu greifen beginnen, führt Pellegrims auch auf den Faktor Glück zurück. „Ich muss sagen, dass wir vorher auch sehr viele gute Spiele gemacht haben. Aber es haben die Ergebnisse nicht gepasst“, glaubt der 48-Jährige, „aber die Spieler haben nie aufgegeben.“ Die jüngsten Leistungen sind auch der Tatsache geschuldet, dass sich die Verletzungssituation bei den Rotjacken immens verbessert hat. „Unsere Denkweise ist ganz klar auf vier Reihen mit kurzen Einsatzzeiten ausgerichtet. Aber dafür braucht man viele fitte Spieler“, so Pellegrims,

Es gibt Parallelen zwischen Villach und Klagenfurt. Auch der VSV hat mit Ausfällen zu kämpfen, zieht aber immer wieder auch aus Niederlagen, wie zuletzt in Wien, viel Positives. Wie der Einsatz am Dienstag des erst 18-jährigen Stefan Steurer. „Unsere jungen Spieler sind nicht nur dabei, sie setzen Akzente“, so Peintner. Und für den Coach ist es enorm wichtig, immer körperlich und mental fit zu bleiben. „Gerade bei der Vielzahl an Spielen.“ Deshalb ist Freizeit wichtig, deshalb haben die VSV-Spieler sogar manchmal Hallenverbot.