Die Ziele im ÖEHV sind trivial. Das magische Wort vor einer Eishockey-WM zieht sich durch alle Altersstufen: Klassenerhalt. U20-Teamchef Marco Pewal, stets ein Mann der klaren Worte, kann auch gar nicht mehr versprechen. „Das wird schwierig genug“, gibt er zu.

Ein Aufstieg in die Top-Division wäre blanke Utopie. „Als wir im Vorjahr den Weißrussen gegenübergestanden sind, spielten unsere Junioren gegen Erwachsene – so gewaltig wirkte der körperliche Unterschied.“ Das hat sich nicht geändert. Obwohl Österreichs U20 für die WM personell vielversprechend besetzt ist. Trotz schmerzhafter Ausfälle wie Marco Rossi, Fabian Hochegger oder Kilian Zündel.

So ist nordamerikanische Verstärkung in Person von Luis Lindner, Thimo Nickl (wird weiterhin von NHL-Scouts beobachtet) oder David Maier dabei. Und aus dem Schweizer Erstliga-Eishockey wurden Kapitän Julian Payr (Ambri-Piotta) sowie Benjamin Baumgartner (Davos) einberufen. Insgesamt sind nicht weniger als zehn Kärntner an Bord. Unter Berücksichtigung der höheren Qualität in der Defensive hat Pewal sein System ausgerichtet. „Wir spielen offensiv. Die Verteidiger sollen sich vorne miteinschalten. Alle wissen, was wir spielen wollen. Aber natürlich ist es ein großer Faktor, dass die Burschen sich binnen kürzester Zeit aufeinander abstimmen müssen“, erklärt Pewal, der von den Assistenten Philipp Pinter, Philipp Lukas und Goalie-Coach Jürgen Penker unterstützt wird.

Das junge Team ist bereits in Minsk gelandet. Am Freitag erfolgt der letzte Test gegen Lettland, am Montag startet Österreich gegen den Gastgeber ins Turnier. Einen Livestream wird es in Österreich jedoch leider nicht geben. Aus Spargründen. Der ÖEHV hätte für die komplette Abdeckung 1000 Euro zahlen müssen.

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