Um den Einzug ins Play-off der Conference League zu schaffen, braucht es in Wien heute einen Heimsieg mit mehr als einem Treffer Vorsprung. Die Auswärtstorregel gibt es nicht, zur Not muss man in die Verlängerung. Rapid muss gegen Neftci Baku einen 1:2-Rückstand aus dem Hinspiel drehen. Der Fokus auf das heutige Unterfangen stimmt jedenfalls. "Heute gibt es zuerst Tageskasernierung, Konzentration und um 20.30 Uhr hoffentlich eine Top-Leistung", gibt Trainer Ferdinand Feldhofer die Marschroute vor.

Der späte Anschlusstreffer in der Nachspielzeit in Aserbaidschan durch Stürmer Guido Burgstaller soll heute ein echter Faktor sein. "Ich bin mir sicher, dass uns dieses Tor viel Energie geben wird. Die Ausgangslage hat sich dadurch nämlich auch nicht verschlechtert. Daheim wollen wir nämlich sowieso gewinnen, jetzt müssen wir es halt auch jedenfalls machen", sagt Feldhofer, der nach Verletzungen wieder auf Stürmer Ferdy Druijf, Offensivmann Yusuf Demir und Mittelfeld-Neuzugang Roman Kerschbaum zurückgreifen kann. Der bisherige Stamm-Sechser, Aleksa Pejic, fehlt hingegen gelb-gesperrt.

"Wir müssen uns das anschauen, ob es auch schon Sinn macht, vielleicht können uns Spieler auch eher für ein paar Minuten helfen", sagt der Trainer, der den Ausfall von Pejic kreativer kompensieren will: "Einen ähnlichen Spieler haben wir nicht, wir werden das anders abfangen."

Ersatz für Aiwu wird noch gesucht

Ein ähnlicher Spieler wäre wohl Emanuel Aiwu gewesen, der sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld zentral spielen kann. Nach seinem Abgang zu Serie-A-Aufsteiger Cremonese wird in Hütteldorf noch nach einem Ersatz gesucht.

Wie dem auch sei: Heute zählt für Rapid nur der Aufstieg ins Play-off. Dort würde übrigens entweder Konyaspor aus der Türkei oder Liechtensteins Hauptstadtklub Vaduz warten, der in der zweiten Schweizer Liga spielt. Das Hinspiel endete 1:1.