Rapid hat am am vierten Spieltag die Pflicht erfüllt, ohne eine Kür abzuliefern. Das 3:1 in Dublin gegen Dundalk beschert den Hütteldorfern am 10. Dezember im Allianz Stadion ein Entscheidungsspiel gegen Molde um den Aufstieg ins Sechzehntelfinale, unabhängig vom Ausgang der Partie in einer Woche in London gegen Arsenal. Dass Rapid im Aviva Stadium nicht wirklich glänzen konnte, fiel nicht ins Gewicht. "Im Endeffekt waren die drei Punkte wichtig, und die haben wir erreicht. Es war ein Muss-Sieg, und die sind nicht immer so leicht", resümierte Assistenzcoach Manfred Nastl in Abwesenheit des erkrankten Cheftrainers Dietmar Kühbauer.

Der Sieg über Dundalk sei verdient gewesen, betonte Goalgetter Ercan Kara. "Wir haben dem Druck standgehalten." Selbiges soll auch am Sonntag gelingen, wenn es für Rapid im Derby um den ersten Sieg überhaupt gegen den Erzrivalen im Allianz Stadion geht. "Ich habe mit der Austria noch eine Rechnung offen", berichtete Kara, ohne ins Detail zu gehen.

Gegen die "Veilchen" könnte der zuletzt angeschlagene Marcel Ritzmaier wieder in den Kader zurückkehren. Dennoch bleibt es bei der prekären Personalsituation im zentralen Mittelfeld, weil Dejan Ljubicic, Dalibor Velimirovic und Dejan Petrovic bis Jahresende ausfallen.

LASK will nicht aufgeben

Für den LASK ist das Sechzehntelfinale der indes in weite Ferne gerückt. Die Oberösterreicher verspielten aufgrund der 0:2-Heimniederlage gegen Royal Antwerpen ihre gute Ausgangsposition und stehen nun vor den letzten beiden Gruppe-J-Partien mit dem Rücken zur Wand. Ausgerechnet gegen Englands Topclub Tottenham muss nun am kommenden Donnerstag im Linzer Stadion Zählbares - vielleicht sogar ein Sieg - her, um die Aufstiegschance zu wahren.

Antwerpen und Tottenham haben nach vier Partien ein Plus von drei Zählern auf den LASK. "Tottenham ist Tabellenführer in der Premier League, einer der besten Ligen der Welt. Die Situation ist sehr schwierig, aber wir geben auf keinen Fall auf", versprach LASK-Trainer Dominik Thalhammer.