145 Tage lang hat Kapfenberg in der zweiten Liga nicht mehr gewonnen. Am 12. November gelang gegen Liefering zuletzt ein Sieg, Niklas Szerencsi erzielte damals per Elfmeter den entscheidenden Treffer. Es war das letzte Kapitel einer Serie von sieben Spielen ohne Niederlage. So viele sind es jetzt auch ohne „Dreier“ für die Mannschaft von Trainer Abdulah Ibrakovic. Statt vorderen Gefilden – Kapfenberg war Vierter nach dem Sieg gegen Liefering – sind die Falken mittlerweile wieder im unteren Tabellendrittel zu finden.
Und doch darf vor dem heutigen Spiel gegen die SV Ried Zuversicht herrschen: Denn gerade gegen die Topmannschaften der Liga haben die Falken auch zuletzt gepunktet. 0:0 gegen den Tabellendritten FAC, 0:0 jüngst gegen den Tabellenzweiten DSV Leoben. Sechs Tore haben die Kapfenberger in den letzten sieben Spielen erzielt. „Tore zu schießen ist ein großes Manko“, sagt KSV-Trainer Abdulah Ibrakovic. Mit Artur Murza haben die Obersteirer im Winter einen wichtigen Spieler in der Offensive verloren.
Ibrakovic setzt auf Hofleitner
Aktuell ist Alexander Hofleitner bei Kapfenberg als Stürmer gesetzt. „Er war ein super Spieler in der Burgenlandliga, der Schritt zu uns war groß“, sagt Ibrakovic. Aber auch, dass er Hofleitner voll vertraut und ihm zutraut, sich zu einem guten Stürmer in der 2. Liga zu entwickeln. „Junge Spieler wollen alles richtig machen und trauen sich nicht, das Risiko zu nehmen. Das fehlt uns“, sagt der Trainer. Und er ist mit den Auftritten seiner Mannschaft ja auch nicht unzufrieden: „Wir können mitspielen, aber nach vorne passiert zu wenig.“
In Topform präsentiert sich Lafnitz: Drei Siege und ein Unentschieden aus den letzten vier Spielen sprechen eine klare Sprache. Und auch offensiv ist Robert Weinstabl gesegnet: Andre Leipold liegt mit zwölf Toren auf Rang drei der Liga-Torschützenliste. Vor dem heutigen Match in Horn fehlen ihm nur zwei Tore auf Deni Alar (DSV Leoben) und eines auf Dario Tadic (St. Pölten).