TRIEST DER K&K-MONARCHIE

In der Stadt findet man noch deutliche Spuren der Habsburger-­Monarchie (von 1382 bis 1918). Während eines Rundgangs kann man sie entdecken.

Die Piazza dell’Unità d’Italia
Die Piazza dell’Unità d’Italia © fabrice gallina

K&K-Rundgang:

Piazza Venezia mit Maximilian­-Statue

Piazza Hortis
mit dem K&K-Staatsgymnasium für die Schifffahrt

Piazza dell’Unità d’Italia
mit der Statt­halterei und dem Österreichischen Lloyd

Canal Grande
und Borgo Teresiano, er­richtet von Kaiserin Maria Theresia

Post und Südbahnhof
mit Sissy­-Statue

Alter Hafen
von Triest geht zurück auf Kaiser Karl VI., Vater von Maria Theresia

Schloss Miramare
, Parkanlage und die Bucht von Grignano. Erbaut von Kaiser Maximilian, Bruder von Franz Josef, und seiner Frau Charlotte.

TRIEST DER SEHENSWÜRDIGKEITEN

Die Architektur bezaubert. Wenn man durch die Stadtviertel streift, findet man zahlreiche Sehenswürdigkeiten.

Molo Audace (Titelbild). Die 246 Meter lange Mole im Stadtzentrum ist eine belieb­te Flaniermeile. Am Ende findet man die Triestiner Windrose. 1918 fuhr das Zerstörerschiff Audace im Hafen von Triest ein.

Ex-Pescheria, Salone degli Incanti. Ein­drucksvolles Jugendstilgebäude an der Riva Nazzario Sauro 1. Regelmäßig sind dort Ausstellungen und Messen zu sehen.

Jüdisches Viertel. Das einstige Ghetto von Triest ist heute ein hippes Viertel mit Anti­quariaten, kleinen Geschäften, Restaurants und Läden.

Das beliebte Teatro Verdi
Das beliebte Teatro Verdi © Anja Cop (POR FESR 2007-2013)

Piazza dell’Unità d’Italia. Einer der schönsten Plätze der Welt, zum Meer ge­wandt. Sehenswert: Casa Stratti, Palazzo Pitteri, Lloyd Triestino, Rathaus, die Lan­desregierung mit den beiden barocken Brunnen und Grand Hotel Duca d’Aosta.

Teatro Verdi, Riva III Novembre 1. Im klassi­zistischen Opernhaus wird ein anspruchs­volles Opern-­ und Konzertprogramm ge­boten.

TRIEST DER RELIGIONEN


Zu allen Zeiten haben in Triest verschiedene Religionen friedlich zusammengelebt. Daher findet man auch Kirchen vieler Konfessio­nen. Über 90 Ethnien leben noch heute hier.

Griechisch-orthodoxe Kirche San Nicolò dei Greci, Riva III Novembre. Das sakrale Gebäude an der Uferstraße wurde zwischen 1784 und 1787 errichtet.

GALLINA ARCHIVIO PROMOTURISMOFVG ANJA COP M. VALDEMARIN Die russisch-serbisch-orthodoxe Kirche San Spiridione
GALLINA ARCHIVIO PROMOTURISMOFVG ANJA COP M. VALDEMARIN Die russisch-serbisch-orthodoxe Kirche San Spiridione © Fabrice Gallina 2018

Russisch-serbisch-orthodoxe Kirche der Dreifaltigkeit und des Heiligen Spyridon, Via Spiridione 9. Beherbergt die größte ser­bisch­-orthodoxe Kirchengemeinde Italiens.

Die Synagoge an der Piazza Giotti zählt zu den bedeutendsten jüdischen Gottes­häusern in Europa.

Santa Maria Maggiore ist eine katholische Pfarrkirche, Via del Collegio, am Fuße des San-­Giusto­-Hügels. Beeindruckend ist die barocke Fassade aus dem 17. Jahrhundert.

San Silvestro, Piazza San Silvestro 4. Sie ist die älteste Kirche Triests und stammt aus dem 11. Jahrhundert.

Die Kathedrale San Giusto erhebt sich auf dem gleichnamigen Hügel. Frühchristliche Basilika mit Überresten eines Mosaikbodens aus dem 5. Jahrhundert.

TRIEST DER LITERATEN

Triest war immer schon ein kreatives Pflaster für Literaten. Umberto Saba, Italo Svevo, Scipio Slataper, Fulvio Tomizza, James Joyce, Rainer Maria Rilke, Claudio Magris und Veit Heinichen ließen sich von Triest und der Küste inspirieren.

James Joyce Museum, Via Madonna del Mare 13.

Buchhandlung und Statue von Umberto Saba, Via San Nicolò.

Statue von Italo Svevo, Piazza Hortis.

Statue von James Joyce,  Piazza Ponterosso.

Caffè San Marco, Via Cesare Battisti 18.

Gran Malabar, Piazza San Giovanni 6 – die Lieblingsbar des Kriminalautors Veit Heinichen.

James Joyce in Bronze am Canale Grande
James Joyce in Bronze am Canale Grande © KK

TRIEST DER MUSEEN

Museen aus allen Epochen und Stilen sind in Triest auf Schritt und Tritt zu finden.

Museum Revoltella, Via Armando Diaz 27. Im größten kunsthistorischen Museum der Stadt ist auch die Gallerie der Modernen Kunst untergebracht. Es gehört zu den be­deutendsten Kunstgalerien Italiens.

Theatermuseum Carlo Schmidl, Via Rossini 4. Das Museum des Kunstsammlers Schmidl zeigt interessante Werke des italie­nischen Theaterregisseurs Giorgio Strehler.

Museo della Bora, Via Belpoggio 9. Skurri­les Privatmuseum, das nur nach Anmel­dung zu besichtigen ist. 0039 040 307478.

Museum der orientalischen Kunst, Via San Sebastiano 1. Beschäftigt sich mit den einstmals blühenden Handelsbeziehungen zwischen Triest und dem Orient.

Mitteleuropäisches Post- und Telegrafenmuseum, Palazzo delle Poste, Piazza Vittorio Veneto. Zeigt die österreichische und italienische Postgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

Kriegsmuseum für den Frieden Diego de Henriquez, Via Costantino Cumano 22. Der Sammler wollte anhand von Kriegsre­likten die große Bedeutung des Friedens untermauern.

TRIEST DER BUFFETS

Buffets sind eine liebenswerte Triestiner Eigenheit. Sie wurden geschaffen, um die hungrigen Fischer in den frühen Morgen­stunden zu laben. Heute isst man dort vor allem Fleischiges.

Buffet da Pepi, Via Cassa di Risparmio 3. Hier gibt es die besten Stücke aus gesotte­ nem Schweinefleisch von der Schweinshaxe bis zum Kaiserfleisch mit Sauerkraut.

Buffet Siora Rosa, Piazza Attilo Hortis 3. Historisches Buffet mitten in der Stadt mit typischen Triestiner Gerichten.

Buffet da Giovanni, Via San Lazzaro 14. Buffet mit vielen Triestiner Spezialitäten, wie Schinken in Brotteig.

Köstliche "Schweinereien" im berühmten Buffet da Pepi mitten im Zentrum von Triest
Köstliche "Schweinereien" im berühmten Buffet da Pepi mitten im Zentrum von Triest © Maurizio Valdemarin

TRIEST UND SEINE UMGEBUNG

Schloss Duino, Duino/Aurisina und Rilkeweg. Imposantes, sehenswertes Schloss der Torre e Tasso mit wunderbarem Garten. Hier schrieb Rainer Maria Rilke seine Duineser Elegien.

Schloss Duino
Schloss Duino © KK

Grotta Gigante, Sgonico. Eine der größten Tropfsteinhöhlen der Welt.

Grotta Torri di Slivia, Aurisina Cave 62. Sehenswerte Privatgrotte mit eindrucks­ vollen Stalagmiten und Stalaktiten. Osmiza angeschlossen.

Dinosaurier Antonio in Villaggio del Pescatore. Skelettnachbildung eines 70 Mil­lionen alten Dinosauriers, der hier gefunden worden ist.

Bocche del Timavo, Strada Statale 14, San Giovanni del Timavo. An diesem mystischen Ort sprudeln die Quellen des Timavo an die Oberfläche. Hier seien, so sagt man, die Argonauten gelandet. Sehenswert die da­ nebenliegende Kirche San Giovanni in Tuba.

Andrea Gilli ist gebore­ner Südtiroler, lebt seit seinem Studium für Dolmetsch in Triest, in der Stadt an der Adria.
Andrea Gilli ist gebore­ner Südtiroler, lebt seit seinem Studium für Dolmetsch in Triest, in der Stadt an der Adria. © KK