Ende Juli starb ein Rad-Fahrer, weil er an einem Bahn-Übergang einen Zug übersehen hat.
Das war nicht der einzige Zug-Unfall.
Alleine im Juli und August gab es in Kärnten 4 Unfälle an Bahn-Übergängen.
Bald startet die Koralm-Bahn.
Dann werden noch mehr Züge fahren.
Dadurch steigt die Gefahr eines Unfalls.
Die ÖBB geben sehr viel Geld für die Sicherheit an Bahn-Übergängen aus.
Wo es möglich ist, werden auch Unter-Führungen oder Über-Führungen gebaut.
Das heißt: Man fährt oder geht unter den Zug-Gleisen durch.
Oder man fährt oder geht über die Zug-Gleisen drüber.
So braucht man nicht mehr über einen Bahn-Übergang.
Bahn-Übergänge sind gefährlich.
Auch eine Kreuzung auf der Straße ist gefährlich.
Die Verkehrs-Teilnehmer müssen sich richtig verhalten.
Das sagt Rosanna Zernatto-Peschel.
Zernatto-Peschel ist Presse-Sprecherin von der ÖBB.
Eine Presse-Sprecherin redet für eine Firma mit dem Radio, der Zeitung oder dem Fernsehen.
Verkehrs-Teilnehmer sind zum Beispiel Fuß-Gänger, Rad-Fahrer oder Auto-Fahrer.
Züge haben immer Vorrang.
Das heißt: Züge dürfen immer zuerst fahren.
Das ist so, weil Züge auf den Schienen nicht ausweichen können.
Züge haben auch einen viel längeren Brems-Weg als ein Auto.
Das sagt Zernatto-Peschel.
280 Bahn-Übergänge
In Kärnten gibt es insgesamt 280 Bahn-Übergänge.
Von diesen Bahn-Übergängen haben 107 keine Schranken oder Ampeln.
An vielen Bahn-Übergängen steht oft nur ein Andreas-Kreuz oder eine Stopp-Tafel.
Ein Andreas-Kreuz ist das Zeichen für einen Bahn-Übergang.
Zernatto-Peschel sagt, dass alle Bahn-Übergänge der ÖBB gesichert sind.
Es gibt nur nicht immer Schranken, Ampeln oder Unter-Führungen.
Unfälle an Bahn-Übergängen passieren fast immer durch falsches Verhalten.
Das sagen die ÖBB.
· Unfälle passieren zum Beispiel:
wenn Personen bei einer Stopp-Tafel nicht stehen bleiben.
· wenn Personen noch auf den Bahn-Übergang fahren, wenn die Schranken sich schließen.
· wenn Personen die Geschwindigkeit von Zügen falsch einschätzen.
· wenn Personen über den Bahn-Übergang fahren und denken, dass um diese Zeit kein Zug fährt.
Zu oft
Unfälle passieren viel zu oft.
Deswegen sollen alle Bahn-Übergänge sicherer gemacht werden.
Das Ziel von Österreich und den Bundes-Ländern ist es, dass es immer weniger Bahn-Übergänge geben soll.
Jedes Jahr geben die ÖBB fast 30 Millionen Euro für die Verbesserungen und die Sicherheit an Bahn-Übergängen aus.
Oft wird eine Unter-Führung oder eine Über-Führung gebaut.
Wie die Bahn-Übergänge sicherer gemacht werden, entscheidet die Eisenbahn-Behörde.
Die Eisenbahn-Behörde gehört zum Staat.
Die Eisenbahn-Behörde schaut, dass die Züge sicher unterwegs sind.
Sie schaut auch, dass die ÖBB richtig arbeiten.
Die Kosten der Verbesserungen zahlen meistens die ÖBB und die Stelle, die für die jeweilige Straße zuständig ist.
Waidmannsdorf und Föderlach
Die ÖBB bemühen sich, dass die Bahn-Übergänge weniger werden.
Das ist sehr wichtig.
Wenn die Koralm-Bahn eröffnet wird, fahren noch mehr Züge.
Dann sind auch die Schranken öfter geschlossen.
Das sagt Zernatto-Peschel.
Der Bau der Unterführung in Waidmannsdorf ist bald fertig.
Dort wird bald asphaltiert.
Im Oktober wird die Unterführung dann eröffnet.
Bald beginnt auch der Bau einer neuen Unter-Führung beim Bahnhof in Föderlach.
Wenn die Unter-Führung fertig ist, werden 2 Bahn-Übergänge geschlossen.
Diese Bahn-Übergänge sind in Duel und in Föderlach.
Die Unter-Führung soll im Herbst 2027 fertig sein.
Es wird noch weitere Unter-Führungen geben.
Die ÖBB sind gerade in Gesprächen mit den Gemeinden.
Wo weitere Unter-Führungen gebaut werden sollen, sagt Zernatto-Peschel noch nicht.