Eine Frau aus Klagenfurt hat eine Push-Nachricht bekommen.
Eine Push-Nachricht bekommt man auf das Handy.
Eine Push-Nachricht ist eine Sicherheits-Nachricht.
Sie müssen diese Nachricht bestätigen.
Erst dann wird zum Beispiel eine Zahlung bestätigt.
Die Frau dachte, dass die Push-Nachricht von ihrer Bank-App ist.
Eine App (gesprochen: Äpp) ist eine Anwendung am Handy.
Die Frau wurde aber auf eine Phishing-Seite weitergeleitet.
Auf dieser Seite musste die Frau ihre Daten noch einmal eingeben.
Eine Phishing-Seite ist eine Betrugs-Seite im Internet.
Eine Phishing-Seite schaut aus wie eine echte Internet-Seite.
Der Frau wurde viel Geld von ihrem Konto abgebucht.
Die Frau hat danach noch mehrere Push-Nachrichten bekommen.
Die Betrüger wollten noch mehr Geld abbuchen.
Die Frau hat die Nachrichten aber nicht bestätigt.
Was können Betrugs-Opfer tun?
Das Betrugs-Opfer haftet dann für den Schaden, wenn es selbst jemanden betrügen wollte.
Das Opfer haftet auch bei grober Fahr-Lässigkeit.
Haften heißt: Man bekommt die Schuld für etwas.
Grobe Fahr-Lässigkeit heißt: Die Person hat überhaupt nicht aufgepasst.
Die Person hätte aber wissen müssen, dass es gefährlich ist.
Wann ist das Eingeben von persönlichen Daten auf einer Phishing-Seite grob fahrlässig?
Darüber sind sich die Fach-Leute nicht einig.
Es wird in jedem Fall extra entschieden.
Auch wenn man viele Daten auf einer Betrugs-Seite eingibt, ist das nicht unbedingt grob fahrlässig.
Grob fahrlässig ist es nur dann, wenn man die Betrugs-Seite gleich erkennen kann.
Bei Fragen können Sie sich an diese Stellen wenden:
· Ombuds-Stelle für Zahlungs-Probleme
Die Ombuds-Stelle für Zahlungs-Probleme hilft Menschen, wenn sie Probleme beim Bezahlen ihrer Rechnungen haben.
Zum Beispiel bei Krediten.
Seit dem Jahr 2023 hilft die Ombuds-Stelle für Zahlungs-Probleme auch Menschen, die bei Zahlungen im Internet betrogen wurden.
So können Sie sich bei der Ombuds-Stelle für Zahlungs-Probleme melden:
Die E-Mail-Adresse ist: zahlungsprobleme@sozialministerium.at
Die Telefon-Nummer ist: 0043 1 71100 862501 oder
0043 1 71100 862504
· Arbeiter-Kammer Kärnten:
Die Arbeiter-Kammer hilft den Menschen auch bei Betrugs-Fällen.
Sie können bei dieser Telefon-Nummer anrufen: 050 477 2000.
· Verein für Konsumenten-Information
Der Verein für Konsumenten-Information wird mit VKI abgekürzt.
Die Internet-Seite vom VKI ist: www.vki.at.
Sie können zu jeder Tages-Zeit eine Nachricht schicken.
Es gibt ein Kontakt-Formular auf der Internet-Seite.
Der Verein für Konsumenten-Information überprüft den Fall.
Sie bekommen dann eine Nachricht.
In der Nachricht steht, ob Sie betrogen wurden.