Für Bernhard Wadl sind die freilaufenden Hunde ein großes Problem.
Wadl ist Landes-Obmann von den Aufsichts-Jägern.
Hunde reißen das Wild.
Das nennt man Wild-Riss.
Das heißt, dass Hunde das Wild jagen, beißen und töten.
Seit 2013 gibt es in Kärnten eine Daten-Bank für Wild-Risse.
In der Daten-Bank werden alle Wild-Risse aufgeschrieben.
Zwischen November und Juli gibt es in Kärnten eine Leinen-Pflicht für Hunde.
Das heißt: Die Hunde müssen Tag und Nacht an der Leine sein.
Das gilt, sobald die Hunde nicht in einem Haus oder einem eingezäunten Grund-Stück sind.
Die Jäger fordern eine Leinen-Pflicht für Hunde für das ganze Jahr.
Das Jagd-Gesetz wurde verändert.
Dadurch gibt es eine neue Möglichkeit für das Land Kärnten.
Das erzählt Wadl bei der 51. Jahres-Vollversammlung des Jagdaufseher-Verbandes.
Die Jahres-Vollversammlung ist ein großes Treffen der Jagd-Aufseher.
Jagd-Aufseher sind Jäger, die auf das Jagd-Gebiet schauen.
Wenn es notwendig ist, kann das Land Kärnten für das ganze Bundes-Land eine ganzjährige Leinen-Pflicht für Hunde machen.
Das heißt, dass die Hunde das ganze Jahr an der Leine sein müssen.
Das sagt Wadl.
Durch die Leinen-Pflicht sollen die Wild-Tiere und die Hunde geschützt werden.
Auch Äcker, Wiesen und Wälder sollen vor Schäden geschützt sein.
Das Wild soll nicht gestört werden.
Das sagt Martin Gruber von der ÖVP.
Gruber ist Jagd-Referent.
Ein Referent ist für einen bestimmten Fach-Bereich zuständig.
Wenn es eine neue Regelung geben soll, muss sie bald mit den zuständigen Personen besprochen werden.
Wadl denkt, dass die neue Regelung vor dem 31.7.2025 gelten wird.
Wadl hofft, dass auch das Bergwacht-Gesetz verändert wird.
Dann könnte auch die Berg-Wacht kontrollieren, ob die Leinen-Pflicht eingehalten wird.
Berg-Wacht ist ein anderes Wort für Berg-Rettung.
Pflicht zur Weiter-Bildung
Bei der 51. Jahres-Vollversammlung wurde auch über Weiter-Bildung für Jagd-Aufseher geredet.
Immer mehr Menschen fordern, dass Jagd-Aufseher Weiter-Bildungen machen sollen.
Die Jagd-Aufseher müssen sich mit diesem Thema beschäftigen.
Das sagt Wadl.
Wadl will, dass es in Kärnten verpflichtende Weiter-Bildungen gibt.
In anderen Bundes-Ländern sind die Weiter-Bildungen schon verpflichtend.
In Kärnten sind Weiter-Bildungen für Jagd-Aufseher bisher freiwillig.
Das betrifft ungefähr 1.600 Jagd-Aufseher in Kärnten.