Es war in der Antike üblich, dass Tempel und Heiligtümer gut erreichbar waren.

Die Antike ist eine lange Zeit vor der Geburt Christus.

Die Rampen, die man an den Haupt-Eingängen von den alten Gebäuden findet, sind noch immer erhalten.

Sie beweisen, dass Barriere-Freiheit schon in der Antike wichtig war.

Die Rampen sind keine Erfindung der heutigen Zeit.

Schaut man das österreichische Parlament an, ist die Rampe sehr wichtig.

Die Rampe bildet nämlich den Haupt-Zugang zum Parlament.

Die Menschen können dort direkt hineingehen.

Im Parlament treffen sich Politiker um wichtige Entscheidungen zu treffen.

Rampen sehen oft nicht gut aus

Man weiß, dass Rampen an Gebäuden nicht schön sind.

Die Rampen sind meistens an den Neben-Eingängen oder Hinter-Eingängen.

Das sagt Cornelia Scheuer.

Scheuer ist Performerin und Schauspielerin.

Eine Performerin ist jemand, der auf einer Bühne auftritt.

Dabei geht es um Theater, Musik oder Tanz.

Scheuer spricht aus jahrelanger Erfahrung.

Da sie einen Roll-Stuhl braucht, muss sie Rampen benützen.

Für das Künstler-Haus in Klagenfurt hat sie die Ausstellung „Rampe“ gemacht.

Sie zeigt: Eine Rampe kann auch schön sein.

Man kann sie sehen.

Man kann auch darüber gehen.

Man kann auch mit einem Rollstuhl darüber fahren.

20 Meter aus Birnen und Apfel-Holz

Ulrich Kaufmann und Reinhard Taurer haben die 20 Meter lange Rampe gebaut.

Es besteht aus 2 Birnen- und einem Apfel-Baum.

Es wurden abgestorbene Bäume dafür gefällt.

Es gibt sogar ein Video von Cornelia Scheuer mit einer Motor-Säge.

Um die Rampe liegt silbernes Material.

Darauf liegen Äste verstreut.

Die Äste sollen eine Rampe darstellen.

Dadurch geht man anders durch den Raum.

Man kann ihn anders sehen und fühlt sich anders.

Die lebendigen, riesigen Zeichnungen von Phillipp Muerling regen dazu an, eine andere Sichtweise anzunehmen.

Es sind Bilder von seinem eigenen nackten Körper.

Er stellt seinen Körper als ein Kunst-Werk dar.

Viele seiner Zeichnungen macht er oft während seiner Auftritte.

Niki Meixner zeigt Bilder, die man hoch- oder runterstellen kann.

Man kann mit einer VR-Brille über Rampen gehen.

Dabei muss man sein Gleich-Gewicht halten können.

Eine VR-Brille ist ein Gerät, das eine digitale Welt zeigt, als wäre man dort.

Peter Kaschnig ist der Architekt von der Ausstellung.

Er zeigt, dass oft schiefe Flächen um uns sind.

Es gibt auch einen Roll-Stuhl.

Man kann ihn nutzen, um eigene Erfahrungen zu machen und um die Ausstellung mit dem Roll-Stuhl zu erkunden.

Rampe

Cornelia Scheuer zeigt die Schönheit der Rampe.

Es gibt ein Frühstück mit Cornelia Scheuer am 16. April, 10 Uhr.

Es gibt eine Abschluss-Veranstaltung mit einer Tanz-Performance vom Ensemble Freak Out (das ist eine Tanz-Theater-Gruppe von der Lebenshilfe in Ledenitzen), 10. Mai, 19 Uhr

www.kunstvereinkaernten.at