Es gibt immer weniger grüne Flächen bei den Einkaufs-Zentren.

Dagegen wird aber zu wenig getan.

Jeden Tag werden in Österreich viele tausende Meter von Grün-Flächen verbaut.

Das zeigt eine Studie vom WWF.

Der WWF ist eine Umweltschutz-Organisation.

Sie setzt sich für eine gesündere Umwelt ein.

In Villach und Klagenfurt ist das Problem mit den fehlenden Grün-Flächen bei den Einkaufs-Zentren groß.

Die Kleine Zeitung hat darüber berichtet.

Nicht weiter verbauen

Das Problem mit den verbauten Grün-Flächen gibt es nicht nur im Straßen- oder Wohn-Bau.

Auch große Einkaufs-Zentren werden immer mehr zum Problem.

Bei den Einkaufs-Zentren werden sehr große Park-Flächen verbaut.

Das hätten die Städte verhindern können.

Das sagt Simon Pories.

Pories ist der Bodenschutz-Sprecher vom WWF.

Pories sagt auch, wenn die Grün-Flächen bei Einkaufs-Zentren schon verbaut worden sind, kann man nichts mehr dagegen tun.

Oder man muss im Nachhinein viel Geld für die Begrünung ausgeben.

Deswegen ist es wichtig, dass die grünen Wiesen nicht weiter verbaut werden.

Der Bund, das Land und die Gemeinden sollen jetzt alle dabei mithelfen.

Mit den jetzigen Regeln ist dies aber nicht möglich.

Es ist billiger auf einer grünen Wiese zu bauen.

Ein vorhandenes Gebäude umzubauen, ist teurer.

Das sagt Pories.

Auch die Firmen sollen sich etwas überlegen.

Deshalb hat man sich mit dem WWF zusammengetan.

Damit das endlich geändert wird.

Was passiert mit den Park-Plätzen?

Wollen die Unternehmen hier etwas tun?

Die Presse-Stelle der OBI-Baumärkte sagt, dass das Thema auf ihrer Liste steht.

Das Problem ist aber, dass man meistens das Gebäude mit dem Park-Platz nur gemietet hat.

Deswegen können die Firmen das nicht selbst entscheiden.

Bei den Kinos

Auch die Gebäude der Cineplexx-Kinos gehören oft zu Shopping-Zentren und auch anderen Unternehmen.

Diese Gebäude sind von den Kinos auch nur gemietet.

Deshalb können sie Park-Plätze nicht umgestalten.

Wo es aber möglich ist, setzen sie Bäume und achten auf grüne Flächen.

Das sagt ein Sprecher von den Cineplexx-Kinos.

Es sollen mehr Bäume auf Park-Plätzen geben

Man sagt immer, dass Super-Märkte oder Shopping-Center schuld an der Boden-Versiegelung seien.

Nicole Berkmann sagt, dass das nicht stimmt.

Nicole Berkmann ist Leiterin der Presse-Stelle von Spar.

Der Handel macht nur ganz wenig der Flächen in Österreich aus.

Spar nimmt das Thema Begrünung ernst.

Ein Beispiel dafür ist die Spar-Zentrale in St. Pölten in Niederösterreich.

Dort wurde ein Park-Platz gemacht, der den Boden schützen soll.

Es gibt dort einen Grünmulden-Stein.

Mit diesem Stein werden grüne Park-Flächen gemacht.

Diese Park-Flächen sind dann auch kühler.

Das sagt Berkmann.

So einen Park-Platz gibt es in Kärnten noch nicht.

Aber es werden mehr Bäume auf dem Park-Platz-Rand gesetzt.

Bodenversiegelung bedeutet, dass der Boden mit Materialien wie Beton, Asphalt oder Pflaster-Steinen bedeckt wird.

Das ist nicht gut für die Umwelt und für die Natur.

Weil es dadurch immer wärmer auf der Erde wird.

Bei Billa wird auf Fassaden-Begrünung gesetzt

Marcus Schober von der Rewe-Presse-Stelle sagt auch, dass der Handel nicht schuld ist an der Boden-Versiegelung.

Dennoch möchte man sich auch mehr für grüne Flächen einsetzen.

Heuer ab Ende November wird der Billa-Markt in der Wiener Pilotengasse neu eröffnet.

Dieser Billa hat ein Grün-Dach, grüne Fassaden, grüne Stell-Plätze sowie Bäume, wo mehr Schatten entsteht.

Das soll es jetzt bei fast allen Neu- oder Umbauten geben.

Das sagt Schober.

Neuigkeiten bei Hofer

Von Hofer gibt es in Österreich 540 Filialen.

Von Hofer ist die Filial-Expansion schon abgeschlossen.

Unter Expansion versteht man, dass mehr Filialen gebaut wurden.

Jetzt möchte Hofer auch auf die Filialen die es schon gibt, schauen.

Das sagt Cathleen Völkel.

Völkel ist die Presse-Beauftragte von Hofer.

Völkel sagt auch, dass es nicht reicht nur auf Verkaufs- und Lagerbereich zu schauen.

Hofer möchte auch grüne Flächen als Ausgleich schaffen.

Mit vielen Flächen, wo das Wasser absickern kann, und vielen Pflanzen.

Hier geht´s zum Originalbericht: