Zu Allerheiligen besucht man die Gräber.

Diese werden dann geschmückt.

Dabei hat man Erinnerungen an die Mitmenschen.

Die Trauer um geliebte Menschen wird von Allerheiligen bis Neujahr stärker.

Das merken auch die Trauer-Begleiter von der Trauer-Gruppe.

Das sagt Ursula Weiß-Wichert.

Weiß-Wichert ist die Gründerin der Trauer-Gruppe der „Hospiz-Bewegung Diakonie de La Tour“ in Spittal.

Sie hat in Salzburg eine Hospiz-Begleiter und Trauer-Begleiter-Lehre gemacht.

Die Hospiz-Begleitung ist die Sterbe-Begleitung.

Die Frau wohnt seit ihrer Pensionierung in Spittal.

Dort beschäftigte sie sich mit der Begleitung von sterbenden Menschen.

Damit kann man eine Beziehung zu den Angehörigen aufbauen.

Nach dem Tod eines Familien-Mitglieds gibt es noch immer Erinnerungen.

Weiß-Wichert hat sich vor 5 Jahren entschieden, eine solche Trauer-Gruppe zu gründen.

Mit Elisabeth Auer und Gerhild Kapeller hat sie auch 2 Kolleginnen.

Trauer kann man nicht heilen

Dabei geht es nicht darum, die Trauer zu heilen.

Die Trauer bleibt.

Man muss versuchen, mit der Trauer zu leben.

Das sagt Weiß-Wichert.

Als 1989 ihr erster Mann starb, war sie 39 Jahre alt.

Sie hatte auch einen 8-jährigen Sohn.

Zu dieser Zeit hat es noch keine Sterbe-Begleiter und Trauer-Begleiter gegeben.

20 Jahre später 2009 ließ sie sich dafür ausbilden.

Die Trauer-Gruppe gibt Angehörigen Mut

Sie hat ihre Erfahrungen miteingebracht.

Die Trauer-Gruppe versucht Mut zu geben. 

Die Trauernden sollten ihre Gefühle zeigen.

Auch über Verluste der Verstorbenen sollte man reden.

In der Gruppe bekommt man Halt.

Man wird mit seiner Erfahrung nicht alleine gelassen.

Oft spricht man leichter mit Fremden als mit Angehörigen.

Das sagt Weiß-Wichert.

Es gibt auch die Möglichkeit für Einzel-Gespräche oder Telefonate.

Das kann man mit einer der 3 Trauer-Begleiterinnen machen.

Viele Teilnehmer

Eine normale Begleitung dauert ein Jahr.
Aber es braucht Zeit, bis man wieder positiv ist.

Die Anwesenden der Gruppe machen wieder gerne Unternehmungen.

Den Trauerbegleiterinnen macht es Freude wenn sie sehen, dass die Anwesenden wieder Freude bei den Unternehmungen haben.

Man ist nicht alleine

Jeder Mensch geht anders mit der Trauer um.

Einige brauchen länger, andere weniger lange.

Wenn Angehörigen in der Gruppe darüber reden, hilft das, den Schmerz zu verarbeiten.

Weiß-Wichert sagt, dass es ist wichtig, dass man mit der Trauer nicht alleine ist.

Die Trauer-Gruppe

Bei der Trauer-Gruppe kann jeder hinkommen.

Sie ist jeden 1 Dienstag im Monat.

Sie fängt um 17:30 Uhr im Otelo an.

Das ist in Spittal in der Brückenstraße 6.

Das 1. Treffen findet am 7. November statt.

Man braucht sich nicht anzumelden.

Die Teilnahme ist gratis.

Die Begleitung ist persönlich und man braucht seine Daten nicht bekannt geben.

Es kann jeder zur Trauer-Gruppe gehen.

Die Trauer-Gruppe Spittal

Es gibt im Bezirk Spittal 25 Hospiz-Begleiterinnen für die Betroffenen.

Und auch ausgebildete Trauerbegleiterinnen.

Im Jahr 2022 gab es viel Unterstützung.

Sie arbeiteten ungefähr 3000 Stunden für 123 Betroffene.

Kontakt Trauer-Gruppe Spittal:

Ursula Weiß-Wichert, Telefon: 0664-999 466 36

Kontakt Hospiz-Bewegung Diakonie Team Spittal:

Telefon: 0664-882-72728