Das ist TikTok. Eine Plattform, auf der bereits 70 Prozent aller heimischer Jugendlichen ihre Zeit verbringen und die weltweit von 1,5 Milliarden Menschen verwendet wird. TikTok ist aber auch ein chinesischer Konzern, der zensiert, was nicht passt. Erst waren es Menschen mit Behinderung und Übergewicht, kürzlich sperrte er die Worte "queer" oder "homosexuell" in der Kommentarfunktion.

Und auf genau dieser Plattform spielt auch eine junge Frau namens Marlene Loos eine große Rolle. Sie ist 18 Jahre, geht zur Schule und ist unter dem Namen Malentschi ein TikTok-Star. Fast 400.000 Follower hat sie hier und viele, viele Tausend auch auf Instagram. Zu ihren Fantreffen kommen ebenfalls hunderte Jugendliche, um sie endlich live zu sehen. Doch es ist nicht nur toll, das Leben als gläserner junger Mensch auf social media. Malentschi hat bereits hartes Cyber Mobbing erfahren, doch nicht kapituliert, sondern an ihrem Traum, just an diesem Ort berühmt zu werden, festgehalten. Im "fair&female"-Podcast spricht sie über die beiden Seiten dieser gigantischen, ununterbrochen laufenden Maschine namens social media, über die Schwierigkeit, echte Freunde zu finden und auch darüber, wie es ist, wenn man sich vor so vielen Menschen und ausgerechnet auf TikTok als "queer" outet.

Im "fair&female" Podcast spricht die INfluencerin erstmals offen über ihr Outing als "queere" Person.
Im "fair&female" Podcast spricht die INfluencerin erstmals offen über ihr Outing als "queere" Person. © (c) Akos Burg