Die in Leoben geborene Kabarettistin und Autorin lässt so gut wie niemanden kalt. Vor allem Lisa Eckharts Kabarettprogramme sorgen immer wieder für emotionale Debatten, denn der Vorwurf ist oft: Diese Frau bedient Vorurteile und befeuert Antisemitismus, Rassismus und Sexismus. Sie selbst sagt im "fair&female"-Podcast: "So, wie ich jeden Applaus aus jeder Ecke nehme, so trete ich auch in jede Ecke. Es braucht sich wirklich niemand vernachlässigt fühlen." Ihre eigene Empörung richtet sich gegen die politische Korrektheit und sie ortet eine regelrechte Sucht nach Mikroaggressionen und Kränkungen. "Dass Menschen so leicht gekränkt sind, kann man vielfach deuten. Sie fordern immer Sensibilisierung von anderen, doch letztlich betreiben sie Selbstsensibilisierung, bei der man immer weiter nach Kränkungen sucht."

Was die 29-Jährige, die nun auch Mutter ist, über Satire und Freiheit denkt und warum ihr das exhibitionistische Zeigen ihrer Brüste beim Stillen so viel Lust bereitet, hören Sie hier im Podcast.

Am 22. August erscheint ihr zweiter Roman, er heißt "Boum" und ist im Zsolnay Verlag erschienen. Eine detaillierte Rezension dazu lesen Sie am Samstag, 27. August, im Kulturteil der Kleinen Zeitung.