Der Angriff ereignete sich in einer Anlage des Reifenherstellers Yokohama Rubber Co. in der südwestlich von Tokio gelegenen Stadt Mishima in der Präfektur Shizuoka. Ein Feuerwehrvertreter sagte, am Freitagnachmittag gegen 16.30 Uhr (Ortszeit) sei ein Notruf aus der Fabrik eingegangen, ein Angreifer habe Menschen mit einem Messer attackiert und eine "spray-artige Flüssigkeit" versprüht. Bei der Flüssigkeit könnte es sich örtlichen Medien zufolge um ein Bleichmittel handeln.
Rettungskräfte eilten mit einem Großaufgebot zu der Fabrik. Nach Angaben der Feuerwehr wurden alle 15 Verletzten in Krankenhäuser gebracht. Fünf von ihnen erlitten demnach schwerere Verletzungen, alle Opfer waren aber bei Bewusstsein.
Der mutmaßliche Angreifer wurde festgenommen, ihm wird Medienberichten zufolge versuchter Mord zur Last gelegt. Die Zeitung "Asahi Shimbun" berichtete, der Mann im Alter zwischen 30 und 40 Jahren sei bei dem Angriff mit einem Survival-Messer bewaffnet gewesen und habe offenbar eine Gasmaske getragen. Demnach gibt es eine Verbindung zwischen ihm und der Fabrik. Laut dem Rundfunksender NHK gab der Festgenommene sein Alter gegenüber der Polizei mit 38 Jahren an.
In Japan kommt es vergleichsweise selten zu Gewaltverbrechen. Die Mordrate in dem asiatischen Land ist niedrig, das Waffenrecht ist sehr strikt. Dennoch gibt es vereinzelt Attacken mit Messern oder Schusswaffen.