Im vergangenen Jahr sei Sakut dafür verantwortlich gewesen, "Dutzende Millionen Dollar zu sammeln und an den bewaffneten Arm der Hamas zu überweisen", erklärte Adraee. Die israelische Armee hatte am 14. Dezember die Tötung Saads bekannt gegeben. Der Hamas-Chef im Gazastreifen, Khalil al-Hayya, hatte den Tod des Kommandanten und "seiner Gefährten" bestätigt, dabei jedoch nicht Sakut genannt.

Seit dem 10. Oktober gilt im Gazastreifen eine Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel. Erst am Heiligen Abend warf Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu der Hamas einen Bruch der Waffenruhe vor. Zuvor war ein Militäroffizier in Rafah durch einen Sprengsatz verletzt worden. Die Hamas wies die Verantwortung dafür zurück.

Es handle sich vermutlich um einen Sprengsatz, der aus dem Krieg übrig geblieben sei, erklärte ein Hamas-Vertreter. Der Vorfall habe sich in einem Gebiet ereignet, das vollständig unter israelischer Kontrolle stehe. Die Hamas habe vor zurückgelassenem Sprengstoff gewarnt. Zudem bekräftigte sie ihre Zusage zur Waffenruhe vom 10. Oktober.

Unterdessen kündigte Israel den Aufbau einer unabhängigen Rüstungsindustrie an. Dazu sollen 350 Milliarden Schekel (93 Milliarden Euro) investiert werden. "Unser Ziel ist es, eine unabhängige Rüstungsindustrie für den Staat Israel aufzubauen und die Abhängigkeit von anderen, einschließlich Verbündeten, zu verringern", sagte Netanyahu.

Man werde sich bemühen, so viel wie möglich in Israel zu produzieren. Israel unterhält gegenwärtig eine enge Rüstungskooperation mit den USA.