Bereits mehr als ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher erachtet Weiterbildung schon jetzt als notwendig für die adäquate Ausübung ihrer beruflichen Anforderungen. Kompetenzen sind nämlich individuelle Ressourcen, die für Beschäftigte auch in der zukünftigen Arbeitswelt entscheidend sein werden. Wichtig ist außerdem, dass die Möglichkeit zur betrieblichen Weiterbildung geschaffen wird. Unternehmen profitieren von den neuen Kompetenzen der MitarbeiterInnen, daher darf der Zeit- und Kostenaufwand der Fortbildung nicht von den ArbeitnehmerInnen allein getragen werden.

Für Unternehmen, die offene Stellen besetzen wollen, dafür aber keine geeigneten Fachkräfte finden, bietet das Modell AQUA etwa eine gute Möglichkeit. In einem Zeitraum von maximal 24 Monaten erfolgt die theoretische und praktische Ausbildung, wobei die theoretische Ausbildungszeit mindestens ein Drittel der Gesamtdauer betragen muss. Neue MitarbeiterInnen erhalten während dieser Zeit einen Bezug vom AMS und zusätzlich einen Qualifizierungsbonus. Der Betrieb hat keine direkten Personalkosten, übernimmt aber die Unternehmensbeiträge und die Qualifizierungskosten. Nach Ausbildungsende können somit gut ausgebildete und eingeschulte MitarbeiterInnen in ein Dienstverhältnis übernommen werden.