„Crisis? What Crisis?“ Feines Supertramp-Album aus den 1970er-Jahren. Auf dem Cover ein sonnenbadender Mann mit Cocktail – die Welt rund um ihn in Trümmern, während er sein Leben chillt. Krise? Welche Krise? Suchen Sie sich einfach eine aus. Der enervierenden mit dem C vorne sind wir alle längst überdrüssig. Vielleicht ist das Schauspiel, dass die türkis-grüne Bundesregierung rund um Kanzler Sebastian Kurz seit einigen Wochen liefert, einfach ein geschicktes Ablenkungsmanöver von der Teil-Lockdown-Müdigkeit? „Fortgesetzte Tragikomödie“, nennt der Politologe Peter Filzmaier die anhaltende Regierungskrise in der ZiB2. Zu Streit um Abschiebungen und Flüchtlingsaufnahmen, Ministerin-Rücktritt nach Plagiatsaffäre, BVT-Chaos, dem völlig vergeigten Kaufhaus Österreich und Tiroler Mutationseindämmungsgeplänkel kommt jetzt also ein Finanzminister, der als Beschuldigter in Korruptionsermittlungen geführt wird.
Morgenpost
Krise? Welche Krise?
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