Für eine Ökologisierung der Pendlerpauschale spricht sich ÖVP-Chef Sebastian Kurz in einem 11-Punkte-Plan für den ländlichen Raum der der Kleinen Zeitung vorliegt, aus. "Bisher sind ökologische Aspekte komplett unberücksichtigt." Wer mit einem SUV zur Arbeit fahre, könne nicht gleich viel erhalten wie jemand, der ein E-Fahrzeug oder die Bahn benutzt.  Kurz fordert „zusätzliche ökologische Aspekte und positive Anreize für klimafreundliche Transportmittel.“

Eine CO-2-Steuern lehnt er ab. „Eine CO2-Steuer wäre sozial ungerecht und würde den ländlichen Raum massiv belasten.“ Gerade im ländlichen Raum sei man regelmäßig auf das Auto angewiesen, die Strecken "dort oft viel weiter sind als im urbanen Raum, keine oder kaum öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung stehen und auch die Infrastruktur für alternative Antriebsformen (E-Tankstellen, Wasserstoff-Tankstellen) noch nicht ausgebaut ist. Dazu kommt, dass der Anteil der Energiekosten an den Gesamtkosten bei sozial Schwächeren höher ist als bei anderen Gesellschaftsschichten."

Die üblichen Punkte sind Uralt-Forderungen, etwa der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, des 5-G-Netzes, der Kinderbetreuung, die Forcierung von Landarztpraxen, die Förderung von Heim- und Telearbeit, die Verlagerung von Verwaltungseinheiten in den ländlichen Raum. Neu ist die Zweckwidmung der kulturellen Bundesförderung für ländliche Gebiete.