Für den niederösterreichischen FPÖ-Chef Walter Rosenkranz ist eine Rückkehr von Udo Landbauer in die Politik nur logisch. Der Listenerste bei der Landtagswahl im Jänner könnte bald die "Spitze des Landtagsklubs" bilden, sagte der Landesparteiobmann im Gespräch mit den "Niederösterreichischen Nachrichten" (NÖN).

Voraussetzung für ein Comeback Landbauers ist laut Rosenkranz, dass das Strafverfahren in der Causa NS-Liederbuch der Burschenschaft Germania zu Wiener Neustadt zur Gänze abgeschlossen ist, so die Wochenzeitung. Seitens der Freiheitlichen war bereits beim Landesparteitag Ende Juni betont worden, dass die Tür für die Rückkehr Landbauers "sperrangelweit offen" stehe. Der unmittelbar nach der Landtagswahl im Zusammenhang mit der Liederbuch-Causa zurückgetretene Spitzenkandidat wird in dem Verfahren als Zeuge geführt.

Laut NÖN müsste ein Polit-Comeback Landbauers nicht zwangsläufig eine Ablöse des aktuellen Klubobmanns Martin Huber bedeuten. "Es gibt auch die Möglichkeit mit einem Klubobmann und einem geschäftsführenden Klubobmann, wie das auch bei anderen Parteien im Nationalrat schon der Fall ist. Ich denke, dass Landbauer das auch zusteht", wurde Rosenkranz zitiert. Er bezeichnete den 32-Jährigen als "Ausnahmeerscheinung".