Bundespräsident Alexander Van der Bellen bricht heute, begleitet von Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) und einer Wirtschaftsdelegation, zu einem dreitägigen Staatsbesuch nach Jordanien auf. Er wird dort am Mittwoch mit König Abdullah II. zusammentreffen und ein österreichisch-jordanisches Wirtschaftsforum eröffnen. Am Donnerstag wird Van der Bellen das Flüchtlingslager Zaatari besuchen.

Neben den bilateralen Beziehungen werden bei dem Treffen laut Van der Bellen vor allem regionale Fragen im Vordergrund stehen, darunter der Krieg in Syrien, von dessen Auswirkungen Jordanien als Nachbarland besonders betroffen ist. Seit dem Ausbruch der Kämpfe im Jahr 2011 haben bereits mehr als 660.000 Menschen aus Syrien Zuflucht in Jordanien gesucht. Der Bundespräsident wird am Donnerstag das Flüchtlingslager Zaatari besuchen, das rund 80.000 syrischen Kriegsflüchtlingen Schutz und Versorgung bietet und damit eines der größten der Welt ist.

Der Bundespräsident folgt mit dem Besuch einer Einladung des jordanischen Königs, den er letztes Jahr im Rahmen der UNO-Generalversammlung in New York erstmals getroffen hat. Er wird im Rahmen seiner Visite auch die antike Felsenstadt Petra besuchen, eines der "neuen Sieben Weltwunder".