Der Aufdecker der Grünen, Peter Pilz, strebt im Umfeld der Einsetzung eines neuen U-Ausschusses zur Eurofighter-Causa eine Vereinbarung an, dass der Ausschuss, sollte Neuwahlen dazwischen kommen, auch in der nächsten Legislaturperiode fortgesetzt wird. „Es soll niemand in Versuchung kommen, über vorgezogene Neuwahlen einen Fluchtversuch aus der Untersuchung zu starten“, so Pilz zur Kleinen Zeitung. Alle Parteien sollen sich dazu verpflichten. Den Antrag zur Einberufung will Pilz in der nächsten Nationalratssitzung am 1. oder 2. März einbringen, im Mai könnten die ersten Zeugen geladen werden. Die neuen Ausschuss-Spielregeln sehen vor, dass das Gremium drei Monate vor dem Wahltermin seine Tätigkeit beendet.

Seit der Reform im Jahr 2014 ist die Einberufung ein Minderheitenrecht, FPÖ und Grüne verfügen mit 62 Stimmen über die nötige Mehrheit (ein Viertel von 183 Abgeordneten genügt). 2006 war mit den Stimmen von SPÖ, FPÖ und Grünen ein erster Ausschuss zur leidigen Causa eingerichtet worden – ÖVP und BZÖ votierten dagegen. Damals stand Pilz dem Gremium vor, künftig führt Nationalratspräsidentin Doris Bures (Karlheinz Kopf, Norbert Hofer in Vertretung) den Vorsitz.

.