Nach dem gescheiterten Militärputsch hat das Außenministerium in Washington US-Bürger vor erhöhten Gefahren durch terroristische Gruppen in der Türkei gewarnt. Sie sollten Reisen in den Südosten der Türkei vermeiden, hieß es in der Warnung am Samstagabend.
Dort geht die türkische Regierung gegen die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans PKK mit aller Härte vor. Das Ministerium rate US-Bürgern, bestehende Reisepläne zum jetzigen Zeitpunkt zu überdenken.
"USA nicht verwickelt"
Außenminister John Kerry hatte in einem Telefonat mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu Behauptungen über eine Verwicklung der USA in den gescheiterten Putschversuch energisch zurückgewiesen. Diese seien "völlig falsch und schädlich für unsere bilateralen Beziehungen", hieß es in einer Erklärung des US-Außenministeriums.
US-Präsident Barack Obama rief alle Parteien in der Türkei zu "gesetzmäßigem Handeln" auf. Nach Angaben des Weißen Hauses habe er in einer Telefonkonferenz mit Beratern zudem auf die gemeinsamen Herausforderungen mit der Türkei verwiesen - etwa der Kampf gegen den Terrorismus.