In der irakischen Stadt Mossul soll, irakischen Medienberichten zufolge, die Seuche Ebola ausgebrochen sein. Mossul wird von der Terrormiliz ISIS kontrolliert. Terroristen und Auswanderer aus Afrika sollen die Epidemie nach Mossul gebracht haben - das vermutet zumindest die irakische Staatszeitung "Al-Sabah" in der Ausgabe vom Mittwoch.

Zwei Einwohner von Mossul sollen sich bereits mit Ebola infiziert haben, außerdem sollen 26 Menschen mit HIV infiziert sein. Noch im November hat das irakische Gesundheits- und Umweltministerium vor dem Ausbrechen einer Epidemie gewarnt. Wohl, weil die Behandlungsmöglichkeiten im Irak stark eingeschränkt sind.

Bisher 7.900 Ebola-Tote

Mindestens 7.905 Menschen sind der Ebola-Epidemie bisher zum Opfer gefallen, wie eine am Silvesterabend veröffentlichten Statistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt.

Von Ebola mit Abstand am schwersten betroffen sind die westafrikanischen Länder Guinea, Liberia und Sierra Leone, wo seit dem Ausbruch vor etwas mehr als einem Jahr mehr als 7.890 Menschen an dem Ebola-Virus gestorben sind. Da teilte die WHO mit.

Insgesamt wurden demnach bisher 20.206 Infektionen registriert. Die WHO geht aber von einer hohen Dunkelziffer aus. Forscher nehmen an, dass das Virus von Flughunden oder Fledermäusen zum Menschen gelangt ist. Erst kürzlich hatte eine Studie darauf hingewiesen, dass der Erreger zu Beginn der aktuellen Epidemie möglicherweise von Fledermäusen auf einem Baum, an dem Kinder häufig spielten, auf einen zweijährigen Knaben übertragen wurde.