Hier finden Sie die Positionen der Parteien mit Begründung:
Forderung: Abschaffung der kalten Progression
Position: Dafür
Begründung: Durch ein Ende der schleichenden Steuererhöhung können wir die Menschen sofort entlasten. Seit Jahren kündigen diverse Finanzministerinnen und Finanzminister ein Ende der Kalten Progression an. Die schleichende Steuererhöhung kostet den Bürgerinnen und Bürger pro Jahr über eine Milliarde Euro. Das ist viel Geld, das sie nicht mehr verwenden können, um Eigentum zu erwerben, zu investieren oder für das Alter vorzusorgen.
Forderung: Einführung einer CO2-Steuer bis 2021
Position: Dafür
Begründung: Mit der Einführung einer aufkommens-neutralen CO2-Steuer schaffen wir eine ehrliche Maßnahme im Kampf gegen den Klimawandel. Wir wollen sinnlose Steuern ohne Lenkungseffekte abschaffen und CO2 einen Preis geben. Damit können wir die Emissionen im Verkehr in einer ersten Phase bis 2022 um bis zu 30 Prozent reduzieren.
Forderung: Senkung der Steuer – und Abgabenquote von aktuell 42% des BIP
Position: Dafür
Begründung: Auch 2018 ist die Abgabenquote wieder um 0,3% gestiegen.
- Lohnsteuer + 7,3%
- Kapitalertragssteuer + 14,2%
- Körperschaftssteuer + 15%
Es gilt entschlossen gegenzusteuern. Die Senkung der Lohn- und Einkommenssteuer entlastet alle Steuerzahlerinnen und Steuerzahler und die drastische Senkung der Lohnnebenkosten alle Unternehmerinnen und Unternehmer in Österreich. Ziel muss eine Abgabenquote unter 40% sein.
Forderung: Wiedereinführung der Erbschaftssteuer
Position: Dagegen
Begründung: Solange wir eine Abgabenquote jenseits der 40% haben, sollten wir über keine neuen Steuern nachdenken.
Weiters gilt es zu bedenken, dass Menschen im Grunde nicht nur für sich selbst, sondern auch für Familie und nahes Umfeld wirtschaften. Der Wille, der nächsten Generation etwas zu hinterlassen, ist einer der wichtigsten Grundgedanken für unser Handeln. Dies zu sanktionieren, halten wir für falsch.
Forderung: Reform des Systems der Einheitswerte, um das Aufkommen aus der Grundsteuer zu erhöhen
Position: Vielleicht
Begründung: Ein besonderes Anliegen unsererseits ist es, die arbeitenden Menschen zu entlasten. Gleichzeitig gibt es beim Einheitswert natürlich Reformbedarf. Die letzte Anpassung erfolgte 1973. Unser Lösungsansatz - Steuern müssen steuern. Daher ja zu einer Reform der Einheitswerte, wenn gleichzeitig die Kommunalsteuer abgeschafft wird. Man erreicht so über Fiskalwettbewerb
einen Steuerungseffekt in Richtung verantwortungs-vollem Umgang mit Gemeinde-finanzen und entlastet gleichzeitig arbeitende Menschen durch eine Reduktion der Lohnnebenkosten.
Forderung: Reform und Absenkung der Pendlerförderung
Position: Dafür
Begründung: Das NEOS-Modell der CO2-Steuer würde im Bereich der Pendlerförderungen viel Probleme lösen. Steuern müssen steuern. Eine CO2- Steuer soll umweltschädliches Verhalten verteuern und Fixkosten wie unter anderem die motorbezogene Versicherungssteuer und NOVA fallen weg. Weiters sollen im Gegenzug Einkommenssteuer und Lohnnebenkosten gesenkt und die Kalte Progression abgeschafft werden.
Forderung: Einführung einer steuerbegünstigten Erfolgsbeteiligung für Mitarbeiter, die von Ihren Arbeitgebern somit günstiger am Gewinn des Unternehmens beteiligt werden
Position: Dafür
Begründung: Der Einführung einer steuerbegünstigten Erfolgsbeteiligung für Mitarbeiter stehen wir sehr positiv gegenüber. Wir NEOS fordern bereits seit langem, dass ein Sechstel des Jahresbruttobezuges - aber mindestens 5.000 Euro jährlich - frei von Steuern und Sozialbeträgen in Form von Aktien ausbezahlt werden können.
Forderung: Senkung der Lohnnebenkosten
Position: Dafür
Begründung: Aufgabe einer funktionierenden Wirtschaftspolitik muss es sein, Rahmenbedingungen zu schaffen, die erfolgreiches Unternehmertum ermöglichen. Und gerade in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung muss man diese Herausforderungen annehmen, als Chance begreifen und mitgestalten.
Forderung: Entrümpelung des Einkommensteuergesetzes, um die vielen Ausnahmen und Absetzbeträge zu reduzieren
Position: Dafür
Begründung: In den vergangenen 15 Jahren gab es mehr als 400 Gesetzesänderungen in Sachen Steuern und Abgaben. Mittlerweile hat sich das Steuerrecht zu einer echten Geheimwissenschaft entwickelt, die fast niemand mehr durchblickt. Es braucht eine Zusammenfassung aller Lohnabgaben zu einer Dienstgeber-Abgabe. Ziel sollte ein Transparenter Lohnzettel sein.