Einen überraschenden Fund hat ein Mann Montagfrüh in der Maxingerstraße in Wien-Hietzing gemacht: Bei Grabungsarbeiten stieß er auf eine circa 15 Zentimeter große Kanonenkugel. Das Besondere: Die Kanonenkugel stammt aus der Zeit der "Zweiten Türkenbelagerung" im Jahr 1683. Wie die Polizei am Dienstag in einer Aussendung mitteilte, wurde der Gegenstand dem Entminungsdienst des Bundesheeres übergeben.

Die Polizei hatte der Mann gegen 7.55 Uhr verständigt und seine Entdeckung geschildert. Die Beamten des Stadtpolizeikommandos Meidling sperrten daraufhin den Fundort ab. Auch ein sprengstoffkundiges Organ (SKO) wurde verständigt, da es sich zunächst um einen sprengstoffverdächtigen Gegenstand hätte handeln können.

Richtiges Verhalten bei einem Fund

Die Wiener Polizei nahm diesen Fund zum Anlass, um das richtige
Verhalten in so einer Situation in Erinnerung zu rufen. Besonders wichtig: Sprengstoffverdächtige Gegenstände und Kriegsmaterial dürfen auf keinen Fall bewegt oder manipuliert werden. Wer einen derartigen Gegenstand auffindet, sollte sich den Auffindungsort merken. Bevor allerdings der Notruf 133 oder 112 abgesetzt wird, sollte man sich selbst aus der Gefahrenzone in eine sichere Distanz entfernen.