Zum bereits siebenten Mal werden am 3. Dezember die Ergebnisse einer PISA-Studie vorgestellt. Insgesamt wurden dabei weltweit mehr als eine halbe Million 15- bis 16-jährige Schüler in rund 80 Ländern in den Disziplinen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften getestet, in Österreich waren es etwa 7.800. Der Schwerpunkt lag diesmal auf dem Lesen.

Österreich im Schnitt

Organisator der Studie ist wie immer die OECD, in Österreich wird sie vom Bundesinstitut für Bildungsforschung (BIFIE) durchgeführt. Beim letzten Test lagen die österreichischen Schüler im damaligen Haupttestgebiet Naturwissenschaften mit 495 Punkten in etwa im OECD-Schnitt (493), beim Lesen mit 485 Punkten signifikant unter dem OECD-Mittelwert (494) und in der Mathematik mit 497 über dem OECD-Schnitt (490). Dominiert wurden die Ranglisten von fernöstlichen Staaten bzw. Regionen wie Singapur, Hongkong und Japan. Beste europäische Staaten waren Finnland und Estland.

Nicht mehr abgetestet wurde der beim letzten Mal neu eingeführte Bereich "Kollaboratives (Gemeinschaftliches) Problemlösen", mit dem auch soziale Kompetenzen erhoben werden sollten. In Österreich wurde der PISA-Test wie schon beim letzten Durchgang ausschließlich am Computer durchgeführt.

Haupttestfeld war zum dritten Mal nach 2000 und 2009 das Lesen: Das bedeutet, dass rund die Hälfte aller Aufgaben aus diesem Gebiet stammten und Leseaufgaben als einziges Testfeld von allen teilnehmenden Schülern bearbeitet wurden. Getestet wurden im April und Mai 2018 rund 7.800 Schüler des Geburtsjahrgangs 2002, also 15- bis 16-Jährige.

Der Test dauerte zwei Stunden, für das Ausfüllen eines Fragebogens waren 50 Minuten veranschlagt. Beispielaufgaben sind unter hier zu finden.