Auf der Mariahilfer Straße, der größten Einkaufsmeile des Landes, werden seit heute, Montag, Anti-Terror-Einbauten errichtet. Neben Sicherheitspollern werden auch Granittröge bzw. -möbel die Einfahrt im oberen Bereich erschweren. Autos bzw. Lkw müssen künftig eine Art Slalom zwischen den Hindernissen absolvieren, was die Geschwindigkeit reduziert. Auch am Gehsteig kommen Poller.

Dass die Mariahilfer Straße gegen Angriffe mit Fahrzeugen geschützt werden soll, war nach dem Anschlag von Nizza 2016 beschlossen worden. Der stadtauswärts gelegene Teil macht nun den Anfang. Am Gehsteig werden fixe Poller eingebaut, und zwar drei auf jeder Seite.

Die Fahrbahn wiederum wird zwischen Kaiserstraße und Schottenfeldgasse mit diversen, versetzt postierten Steinmöbel ausgestattet - sowie mit entfernbaren Pollern. Letztere sollen ermöglichen, dass bei Bedarf doch die direkte Durchfahrt durch die Begegnungszone ohne Verschwenkungen möglich ist. Nötig sei dies etwa bei Veranstaltungen wie dem Vienna City Marathon.

Für die Arbeiten wird die Straße in diesem Bereich demnächst auch für einige Wochen gesperrt. Der untere Teil der "Mahü" folgt dann Anfang kommenden Jahres, wie Matthias Holzmüller, Sprecher der Straßenbauabteilung MA 28, am Montag erläuterte. Die Gesamtkosten für die Anti-Terror-Maßnahmen werden mit 630.000 Euro beziffert.