In Putzleinsdorf in Oberösterreich ist am Donnerstag ein 18-Jähriger sechs Meter in einen Hackschnitzelsilo gefallen. Der Jugendliche hatte gegen 2.30 Uhr zu Fuß ein Fest verlassen und am Heimweg bei einem Bauernhof im Dunklen die Öffnung des Schachts übersehen. Der Sturz wurde teilweise von im Silo gebunkerten Hackschnitzeln gebremst, dennoch wurde der Bursche bei dem Unfall verletzt.

Da er nicht wusste, wo er sich befand, verständigte er über Notruf die Polizei. Den Beamten gelang es zunächst, über die Standortbestimmung seines Mobiltelefons den Suchradius auf 3,5 Kilometer einzugrenzen. Beamte begannen darauf in den umliegenden Dörfern die Hackschnitzelsilos von Gehöften absuchen. Der letzte Kontakt mit dem Verunfallten kam dabei gegen 5.30 Uhr zustande, dann war der Akku des Handys des 18-Jährigen leer.

Über eine App seines Mobiltelefons war es dem Jugendlichen zuvor aber noch gelungen, seinen Standort relativ genau zu bestimmen und der Polizei per Nachrichtendienst mitzuteilen. Tatsächlich fanden ihn die Polizisten dann kurz nach 6 Uhr in dem abgelegenen Hackschnitzelsilo. Der 18-Jährige wurde aus seinem Gefängnis geborgen und ins Landeskrankenhaus Rohrbach gebracht. Zunächst war nicht bekannt, ob und wenn wie der Silo abgedeckt war.