Reges Treiben herrscht derzeit über den Dächern der burgenländischen Storchenstadt Rust im Nordburgenland: Zwölf Storchenpaare haben sich bereits gefunden und genießen in ihren Nestern die Frühlingssonne. "Es ist gut möglich, dass zwei bis drei Paare bereits brüten", meinte Josef Karassowitsch, Obmann des Storchenvereins zur APA. Mit dem ersten Nachwuchs rechnet er Anfang Mai.

"Momentan ist es schwierig, eine Zählung durchzuführen, weil es wirklich wild zugeht. Ab Mitte April werde ich auf den Turm steigen und durchzählen. Bis dahin sollten alle Störche da sein", schätzte der Obmann. Im vergangenen Jahr zählte man in Rust insgesamt 21 Paare, 14 davon waren Brutpaare die für insgesamt 42 Junge sorgten.

Im heurigen Jahr landete der erste Storch am 28. Februar. "Dann hat es wieder ein paar Tage gedauert, bis die nächsten gekommen sind." Nun machen es sich die bereits Angekommenen in ihren Wohnungen gemütlich und richten sich ein. "Sie bauen schon sehr fleißig", erzählte Karassowitsch.

Rohbau wird errichtet

Den "Rohbau" errichten jedes Jahr die Mitglieder des Storchenvereins. Bereits im Jänner wurden Weißweinreben geschnitten, die man für die Storchennester verwendet. Anfang Februar wurden damit schließlich 18 neue Nester gebaut und Ende Februar die bestehenden, guten Nester gereinigt und andere durch die neuen ersetzt.

Meister Adebar baut im Übrigen ständig an seinem Nest, erklärte Karassowitsch. "Und zwar bis er sich wieder in Richtung Süden aufmacht."