Jener Mordverdächtige, der seine Großmutter in Grafenbach-St. Valentin (Bezirk Neunkirchen) umgebracht haben soll, bestreitet laut seinem Rechtsanwalt die Vorwürfe. "Er sagt, er war es nicht", bestätigte Wolfgang Blaschitz auf Anfrage einen "Heute"-Onlinebericht. Der 28-Jährige sei psychisch auffällig, sagte der Anwalt, der gemeinsam mit Astrid Wagner die Verteidigung des Mannes übernommen hat.

Blaschitz hat den 28-Jährigen am Montag in der Justizanstalt Wiener Neustadt besucht. Sein Mandant sitze aus Sicherheitsgründen in einer videoüberwachten Einzelzelle, so der Rechtsanwalt. Der Mann soll in psychiatrischer Behandlung gewesen sein. Dem 28-Jährigen sei laut seinem Vater nicht entsprechend geholfen worden, er sei nicht ernst genommen worden, hieß es. Dem "Kurier" zufolge hätte sich der 28-Jährige demnächst zusammen mit seinem Vater am Landesgericht Wiener Neustadt wegen Körperverletzung verantworten müssen.

Obduktionsergebnisse

Laut dem vorläufigem Obduktionsergebnis ist die 75-Jährige durch mehrere Messerstiche im Halsbereich getötet worden. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat U-Haft gegen den Enkel des Opfers beantragt. "Der Mordverdacht wurde durch das Ergebnis der Obduktion bestätigt", sagte Sprecher Erich Habitzl.

Zum Todeszeitpunkt machte der Staatsanwalt vorerst keine Angaben. Hier gelte es, den Obduktionsbericht abzuwarten. Der 28-jährige Verdächtige wurde am Wochenende in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert, er hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Laut Medienberichten soll der Mann amtsbekannt sein. "Es gab Ermittlungen gegen den Beschuldigten wegen anderer Sachverhalte", sagte Habitzl.

Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt prüft, ein psychiatrisches Gutachten zum Verdächtigen in Auftrag zu geben, sagte Sprecher Erich Habitzl am Montag zur APA.