Feuerrot wird sich in das Gedächtnis vieler österreichischer Verkehrsteilnehmer einbrennen. Diese Farbe hat das letzte „echte“ Pickerl - also die Autobahn-Vignette - für Motorräder und Autos. Seit Mittwoch kann die Jahresvignette für 2026 gekauft werden, auch noch in physischer Form zum Kleben. Ab 2027 ist die Autobahn-Vignette dann nur noch digital erhältlich.
Der Preis ist im Vergleich zu heuer leicht gestiegen. Die Jahresvignette für einspurige Kfz kostet nunmehr 42,70 Euro (2025 waren es 41,50 Euro), jene für Pkw 106,80 Euro (statt 103,80 Euro). Gekauft werden kann das „Pickerl“ österreichweit bei rund 100 Verkehrsautomaten bzw. insgesamt 3500 Asfinag-Vertriebsstellen, wie Trafiken, bei Mautstellen, bei Tankstellen, beim ÖAMTC oder beim ARBÖ. Digital kann sie im offiziellen Asfinag-Mautshop oder in der Asfinag-App erworben werden.
Um diese ab dem 1. Dezember dieses Jahres nützen zu können, muss die Vignette bis spätestens 13. November erworben werden.
Asfinag bereitet sich auf Vignetten-Umstellung vor
Bereits jetzt seien laut Asfinag mehr als 75 Prozent aller Jahresvignetten digital. Ab dem kommenden Jahr werden es dann 100 Prozent sein. „Es muss niemand Berührungsängste vor dem Kauf der Digitalen Vignette oder generelle Befürchtungen, keine Vignette kaufen zu können, haben – wir gewährleisten durch ein umfassendes Vertriebssystem, Online-Mautshop, Verkaufsautomaten und intensive Information, dass jede und jeder rechtzeitig die digitale Variante ab 2027 kaufen kann“, richtet die Asfinag in einer Mitteilung aus.
Österreich ist mit seinem rein digitalen Mautsystem kein Vorreiter. In Slowenien, der Slowakei, Ungarn und auch in Tschechien gibt es das bereits länger.